berlin _ 1159 _ KUKUmobil

So, nun ist auch der Wonnemonat Mai vorbei. Die Magnolien sind durch, der Flieder auch, die Bäume im vollen, die Vögel damit beschäftigt, den Hunger ihrer Brut zu stillen…. und das KUKUmobil hat endlich sein grünes Provisorium angelegt, sich GRAU gekleidet und damit das vorletzte Kapitel seines Bautagebuches geschrieben.

Am Ende ist es also tatsächlich eine EPDM-Plane geworden. Joschka, von tinycollective.org  war in diesem Fall der Bauleiter und ich habe versucht, ihm dabei zu helfen, so gut ich konnte.

Durch die Umstellung von Blech- auf Planendach mussten wir als allerersten Arbeitsschritt den Dachüberstand abgesägt und die Wirrfasermatte entfernen, die wir ja schon auf den OSB-Platten befestigt hatten. Beim Blechdach wäre sie sinnvoll gewesen, unter anderem auch um das Geprassel bei Regen etwas zu mildern. Aber die Plane braucht eine glatte  Oberfläche ohne Verwirrungen.

An den ersten Maitagen, an denen das Wetter er zuließ, haben wir mit den Vorbereitungen begonnen. Unter anderem mussten natürlich alle Bleche und die Regenrinne angebracht werden, bevor die Plane drauf konnte.

Auch auf dem First haben wir ein Blech verlegt, um die Plane an der Firstkante zu schützen, und um den Spanngurten genug Luft zu lassen, damit sie gut durch die Führung laufen und nach Bedarf gespannt, bzw. gelockert werden können, ohne irgendwo zu klemmen oder zu reiben.

Marie und Uli waren mit dabei, als es um die letzten Arbeitsschritte ging. Sie haben die Plane an den Giebelseiten angeschraubt. auf der Dachfläche haben wir sie verklebt. Das gleiche Dilemma, wie bei dem Linoleumboden, denn nachhaltiges Bauen setzt im Idealfall voraus, dass alle Materialien so verbaut werden, dass sie gegebenenfalls beim Zurückbauen gut voneinander getrennt werden können, um wiederverwendet oder adäquat recycelt zu werden. Aber ganz ehrlich? Ich gehe mal davon aus, dass ich in meinem  Idealfall die kommenden 20 Jahre in dem KUKUmobil den Großteil meiner verbleibenden Lebenszeit verbringen werde. Dann bin ich 80 und, ….. naja, dann ist es halt eine „Altlast“ für diejenigen, die das KUKUmobil übernehmen und es sei mir nachgesehen, dass ich jetzt darüber hinwegsehe.

 

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berlin _ 1158 _ textil

3 x 3

Serie EUROPA zu 2/3 fertig. Ganz spontan haben sich diese drei Gesichter verselbständigt und mit den EU _ RO _ PA _ Teppichen zu einer neuen Serie zusammengefunden. Ich bin selbst sehr gespannt, wie viele Serien ich bis September schaffe. 🙂

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berlin _ 1157 – textil

3 x 3

Status quo im KUKUmobil:

Aus der Serie „EUROPA“, oder war es „GESICHTER“?

Ich merke, ich muss mich etwas zur Ordnung rufen, wenn ich bis September die 9 Serien zusammen bekommen möchte. Mit jedem Teppich eröffnet sich eine neue Welt und somit auch eine neue Serie. Wenn das so weitergeht, dann ver_webe ich mich auf dem Weg zu meinem Crowdfunding-Projekt…..

 

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berlin _ 1156 _ fundstück

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berlin _ 1155 _ textil

3 x 3

Heute im KUKUmobil:

Episode 3 Teil 3:

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berlin _ 1154 _ fundstück

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berlin _ 1153 _ nachbarn

Kleine Lichtenberger Vogelkunde

Es darf gekuschelt werden

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berlin _ 1152 _ textil

3 x 3

Die Arbeit an den Teppichserien geht weiter. Ich freu ich über jedes kleine Stück, das fertig wird und bin sehr, sehr gespannt, wie sie alle zusammen in einer Ausstellung wirken werden.

Episode 3. Teil 2.

 

Aus dem Gefühl der Ohnmacht heraus.

 

https://www.whistleblower-net.de/online-magazin/free-assange/

Der 23.06. ist der Internationale Whistleblower-Day.An diesem Tag werden an unterschiedlichen Orten Veranstaltungen stattfinden. Auch in Berlin.

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berlin _ 1151 _ nachbarschaft

Kleine Lichtenberger Pinkelkunde _ Neuigkeiten aus dem Landschaftspark

Ich gebe zu, dass meine alltägliche Wahrnehmung sich gerade _ mit einigen Ausnahmen_ sehr auf all das fokussiert, was mir auf den Weg von und zum KUKUmobil begegnet, egal ob es kreucht, fleucht oder steht.

Gestern, auf dem Nachhauseweg  habe ich meinen zweiten Maikäfer getroffen. Aber ebenso spannend ist meine Begegnung mit der für ich zumindest ersten öffentlichen Öko-Trenntoilette. Sie steht seit Kurzem im Landschaftspark und ich habe mich neugierig hineinbegeben, um sie mal auszuprobieren. Passte gerade gut. 🙂

Von aussen sieht es so aus:

Schon mal gut, weil barrierefrei und unisex. Finde ich wichtig und sinnvoll.

Innen sieht es so aus:

Sicherlich gewöhnungsbedürftig. Da helfen die bunten Icons auch nur begrenzt etwas, aber trotzdem. Ich musste auch erst einmal alles „auf mich wirken“ lassen.

Trenntoilette ist nachvollziehbarerweise sinnvoll: auf jeden Fall,  das Toilettenpapier zusammen mit den anderen Hygienegegenständen wie Binden und Tampons getrennt zu entsorgen…..

Auch „Poo und Pee“ zu trennen ist sinnvoll (hach, manchmal ist die Englische Sprache wirklich stimmig, mir fällt auf Deutsch keine so witzig klingende Wortkombination ein, euch?) selbst wenn wir uns daran noch gewöhnen müssen, sofern wir nicht eh schon ein Trennklo im Garten oder im Mobilen Heim haben. 😉

Zweifel kommen bei mir beim Design des Unisex-Urinals. Ich hab es ausprobiert und fand es nicht besonders bequem, zumindest für den Teil der Menschheit, der mit einer weiblichen Anatomie ausgestattet ist. Denn auch bei uns geht der Strahl unter Druck nicht senkrecht sondern in einem leichten Bogen ins Becken.

Da ist diese halbe Hockstellung, in die wir mit weiblicher Anatomie uns begeben sollen meiner Ansicht nach nicht wirklich entspannend.

Ehrlich gesagt:  Da ziehe ich die Hockstellung vor, wie ich sie aus früheren Zeiten aus den  Toiletten in Frankreich oder Spanien kenne.

Übrignes hat sich auch dazu frau schon Gedanken gemacht:

Wie das Hockurinal „Missoir“ das Grundbedürfnis Pinkeln gerechter machen soll

Wie auch immer:

1. Es ist toll, dass es im Landschaftspark jetzt eine öffentliche Toilette gibt. Da werden sich auch die Besucher:innen des Samstagmarktes an der Stadtfarm und die Nutzer:innen des Nachbarschaftsgartens drüber freuen, nicht nur die Besucher:innen.

2. Es ist toll, dass es ein barrierefreies und ökologisches Klokonzept ist.

3. Ich finde es sinnvoll, dass es Unisextoiletten sind. Die Frage scheint nur zu sein, überzeugen wir die Männer davon, sich hinzuhocken, oder üben die Frauen sich am Wandurinal. Irgendwann werden wir die richtige Lösung finden. 😉

 

Mehr zu finizio findet ihr übrigens hier: https://finizio.de/pilotanlage/

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berlin _ 1150 _ nachbarschaft

All diejenigen von euch, die regelmäßig diesen Ort hier besuchen, wissen, dass ich mit dem KUKUmobil gerade an einem sehr privilegierten Ort stehe: einer grünen Oase in der Großstadt Berlin, die sich aus drei ganz unterschiedlichen Arealen zusammensetzt: dem Zentralfriedhof, der von der Frankfurter Allee auf der Höhe des Lichtenberger Bahnhofs zu erreichen ist, dem Landschaftspark Herzberge, mit seinen Streuobstwiesen, den Schafweiden und dem ein oder anderen Kleinbiotop für besondere Nachbarn, sowie der Stadtfarm, und natürlich dem Gelände des KEH (Königin Elisabeth Krankenhaus Herzberge).

Allen gemein ist gerade zu dieser Jahreszeit die Farbe GRÜN. Und dass sie mir jederzeit zur Verfügung stehen, um einzutauchen in das Energiefeld der Natur. Nicht ganz wild, denn alles ist kultiviert, sprich überall hat MENSCH seine Hand im Spiel. Aber doch so natürlich wirkend, dass man als Mensch für einen Augenblick diese Rolle vergessen und sich Teil eines größeren Ganzen, einer Naturgemeinschaft fühlen kann.

Fast zwangsläufig häufen sich daher hier die Berichte über all das, was mir in meinem Alltag begegnet, so die „Kleine Lichtenberger Vogelkunde“, zum Beispiel, als kleiner Spiegel meiner neuen Nachbarschaft.

Jetzt sind neue Nachbarn dazu gekommen. Ich habe sie noch nicht gesehen, aber das „Klingelschild“ hängt schon.

Wie es der Zufall manchmal so will, bin ich heute über dieses kleine Video gestolpert:

https://www.facebook.com/Andreas.Kieling/videos/1276759413242883

 

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berlin _ 1149 _ textil

Nach einer kleine Zwangspause _ der echte Ellbogen wollte nicht so wie ich wohl will, hat sich an letztes Jahr erinnert und ist in den Warnstreik getreten _ geht es langsam wieder voran.

Eine neue Staffel ist in Arbeit. Vom ersten Gefühl her kunterbunt gemischt, was die Zuordnung der einzelnen Stücke zu den verschiedenen bereits bestehenden oder noch zu definierenden Serien betrifft.

Teil 1 _ Gesichter

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berlin _ 1148 _ nachbarschaft

Kleine Lichtenberger Vogelkunde

 

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berlin _ 1147 – textil

Am Wochenende hat mich ein wunderbarer Beitrag für das „Lichtenberger Tafeltuch“ erreicht, ein partizipatives StickProjekt, das ich 2018 gemeinsam mit Kati Hyyppä begonnen hatte und das mich seitdem begleitet, um immer mal wieder aufgenommen und vervollständigt zu werden.

So auch jetzt, im Zuge meiner Vorbereitungen für die große Reise mit dem KUKUmobil, denn das Sticken wird, als textile und nomadische Ausdrucksweise „par excellence“ , weil leicht und luftig, seinen Platz im KUKUmobil finden.

Im September werdet ihr das „Lichtenberger Tafeltuch“ in seiner Gänze noch einmal im Museum Kesselhaus sehen können, bevor ich es in einer der vielen Kisten verwahre, in denen das Web-Material und die wenigen Kostbarkeiten verstaut sein werden, die mich begleiten.

Danke Antje, für deine Zeit und die Liebe, die in diesem Tuch steckt.

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berlin _ 1146 _ EINLADUNG

Am zweiten Junisamstag eines jeden Jahres wird seit 2005 der WWKIPDay, der WorldWideKnitInPublic-Day _ übersetzt als Weltstricktag _ gefeiert. Menschen kommen an diesem Tag in Parks, Museen, an Kulturstandorten und auf öffentlichen Plätzen zusammen und stricken, häkeln und sticken gemeinsam.

 Better living through stitching together!

Das ist unsere Devise. Wer schon einmal dabei gewesen ist, weiß, wie viel Spaß es macht. Diesen Spaß an der Freude wollen wir gerne teilen und weitergeben. Also kommt gerne dazu.

Es gibt viele Orte, an denen ihr Stricker:innen finden werdet. Wer in der WELT unterwegs ist, kann gerne HIER nachsehen.

Aber wer in BERLIN unterwegs ist, der kann gerne bei uns am Museum Kesselhaus, auf dem Gelände des Königin Elisabeth Krankenhauses, am nördlichen Rand des Landschaftsparks Herzberge vorbei schauen. Dort werden wir uns am Samstag Nachmittag ein schönes Plätzchen suchen und unsere Nadeln tanzen lassen.

Wer sich den ganzen Tag Zeit nehmen will, diese schöne Ecke von Berlin zu erkunden, der kann von der Frankfurter Allee aus mit einem Rundgang über den Zentralfriedhof beginnen, sich dann auf dem an diesem Tag stattfindenden Ökomarkt an der Stadtfarm stärken, und dann an den Schafweiden und dem Labyrinth vorbei weiter Richtung Norden zu uns ans Museum Kesselhaus kommen.

Dort seid ihr herzlich zum Nadeltanz willkommen. Wir freuen uns auf euch.

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berlin _ 1145 _ nachbarn

SPECIAL GUEST

Gestern ist es spät geworden. Wir haben im Innenhof des Museum Kesselhaus zusammengesessen, gewebt, gestickt, geredet…… Irgendwann waren auch die letzten Utensilien zusammengeräumt und an ihren ursprünglichen Platz zurückgebracht worden. Es gab nur noch meinen Webrahmen und eine Kiste mit Kleinkram, die in das KUKUmobil zurück mussten.

Also bin ich hin, Tür auf, Licht an, Kiste rein, Webrahmen rein, und auf einmal machte es PLOPP und etwas Kleines aber Schweres landete auf dem grauen Linoleumboden. Steffi, die mich begleitete, erkannte den besonderen Gast sofort:

Meine Güte, welche Freude. Weit Jaaaahhhreeeeeen habe ich keinen Maikäfer mehr gesehen. Ich erinnere mich noch, dass ich vollkommen überrascht einen gefunden hatte, kurz nachdem wir nach Puentetoma gezogen waren, in das kleine Dorf im Norden Spaniens. Es war auf einem Spaziergang, und ich konnte es kaum glauben. Das ist über 15 Jahre her.

Reinhard, es gibt sie also doch noch. Es mögen nicht mehr viele sein, aber EINER hat den Weg bis zum KUKUmobil gefunden. Vorsichtig habe ich im Starthilfe gegeben und er ist losgebrummt in die dunkle Nacht…….

 

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berlin _ 1144 _ textil

EINLADUNG:

Werbung in eigener Sache. Vielleicht habt ihr ja Lust? Und Zeit? Ich würde mich freuen.

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berlin _ 1143 _ nachbarschaft

Kleine Lichtenberger Vogelkunde

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berlin _ 1142 _ fundstücke

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berlin _ 1141 _ fundstücke

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berlin _ 1131 _ textil

BILDWIRKEREI im KESSELHAUS

Foto: Katalin Nagy

Naja, seit zwei Monaten stehe ich mit dem KUKUmobil am Museum Kesselhaus. Seit einem Monat hat das Museum wieder geöffnet und mit seinem Kulturprogramm für 2023 gestartet. Das sich beides in irgendeiner Weise miteinander verbindet, das ist so wie 2 und 2 zusammenzurechnen und bei 4  anzukommen.

Es gab also einen Bildwirkereikurs im Museum Kesselhaus. Kessel und Faden. Das passt erstaunlich gut zusammen.

Diesmal war es eine Art „Aufbaukurs“ Bildwirkerei. Alle, die an diesem Kurs teilgenommen haben waren schon mindestens einmal in einem Kurs bei mir.

So war der Anspruch ein anderer also gewohnt: die Grundkenntnisse waren vorhanden, alle kamen schon mit dem Wissen, worum es geht und worauf es ankommt und mit einem Entwurf, den sie umsetzen wollten. Die Grundlagen der Technik waren geklärt, das Ziel wagemutiger.

Einige brachten auch begonnene Arbeiten aus vorherigen Kursen mit, um sie fertigzustellen. Das Leben macht es nicht immer einfach im normalen Alltag die Zeit und Ruhe freizuschaufeln, die zum Wirken notwendig ist. Da braucht es manchmal einen äußeren Rahmen, wie ein Kursdatum.

Was immer gleich bleibt ist das kleine Wunder: Jede Arbeit ist eine Welt für sich. Jede Arbeit ist ein kleines Juwel, entstanden aus ein paar Fäden und viel Zeit, Energie, Beharrlichkeit, Freude und Konzentration.

Deisy

Deisy kommt aus Venezuela. Sie hat im ersten Kurs schon einen Baum gewebt. Nicht irgendeinen, sondern DEN Baum Venezuelas: einen Araguaney. Diesmal soll auf dem Webrahmen ein weiterer typischer Baum aus Venezuela entstehen: der Apamate, der ähnlich wie hier unsere Zierkirschen, die Straßen rosa schmückt, wenn er blüht.

 

Lucie

Lucie war in einem meiner ersten Kurse schon mit dabei und immer wenn die Herausforderungen des Lebens  es zulassen, folgt sie der Einladung zu einem weiteren Kurs. Unter anderem auch, um das Bild zu beenden, das sie irgendwann einmal begonnen hat: eine Kaffeebohne.

Sie hat ihren eigenen Webrahmen und ist daher bei der Entwurfsarbeit nicht daran gebunden, dass er in die drei Tage „passen“ muss. Sie klappt den Webrahmen am Ende des Kurses zusammen, und zu Beginn des nächsten wieder auseinander.

Die Aufgabe besteht darin, die Fäden, die man irgendwann losgelassen hat, sinnvoll wieder aufzunehmen. Beharrlichkeit, halt.

Für die herausfordernde Arbeit an den vielen in der Vertikale fast parallel verlaufenden Streifen, die ihr Entwurf birgt, ist uns eine schöne Lösung eingefallen: in bestimmten Abständen läuft ein Faden einmal über die gesamte Breite und schliesst so alle Spalten. Sie hat entschieden, dass dieser Faden sich auch farblich absetzen soll, und die Wirkung begeistert mich total, nicht nur optisch, sondern auch pragmatisch.

 

Angela

Auch Angela ist nicht das erste Mal bei einem Kurs mit dabei. Auch sie hat einen eigenen Webrahmen und kann daher frei vom Zeitdruck an ihrem Stück arbeiten. Das führt oft, wie bei ihr auch, dahin, dass man in Serien denkt: zum Beisiel ein Stück in den unterschiedlichsten Techniken durchzuspielen, oder unterschiedliche Techniken an einem Stück zu üben…..

Das heisst sie kann sich um das kümmern, was an den Wochenendkursen immer etwas zu kurz kommt, weil da das kleine Bild, das entstehen soll, im Mittelpunkt steht : Technik, Technik, Technik…….

 

Maren

Auch Maren arbeitet an einer kleinen Serie: es geht um die Sinnesorgane. Für mich ist es schön, zu sehen, dass die Begeisterung für die Bildwirkerei nicht nur für einen kurzen Augenblick in das Leben anderer geschwappt ist, sondern sich dort „festgesetzt“ hat.

Nach einer Serie kleiner Teppiche, die jeweils einem Sinnesorgan gewidmet sind, geht es jetzt darum, sie alle in einer  größeren Arbeit zusammenzubringen:

 

Katalin

Katalin hat ihren kleinen Arbeiten aus dem vorherigen Kurs mitgebracht und sich diesmal dafür entschieden, eine größere Arbeit in Angriff zu nehmen.

Ihre Bildkomposition ermöglicht es ihr, die Kontur als Stilelement aufzunhemen oder aufzubrechen, was es sehr spannend macht. Und sie kann Farbverläufe anlegen, die den flächigen Formen sehr viel Lebendigkeit geben werden.

 

Charlie

Charlie ist das zweite Mal dabei. Ihre zweite Bildwirkerei, die im entstehen ist, macht aus dem ersten Bild den Beginn einer kleinen Serie. Sie ist bei der gleichen Farbpalette geblieben. Aber da, wo bei der ersten Arbeit eine Küstenlinie sich vor dem Sonnenuntergang schob, steht jetzt ein japanisches Tempeltor.

Wie so oft bei der Wirkerei ist auch hier der Kreis mal wieder ein Thema. Und nicht nur dass, sondern der konzentrisch angelegte Farbverlauf ist und bleibt eine große Herausforderung für jede Wirkerin.

 

Hannah

Auch Hannah läßt sich gerne von der japanischen Kultur inspirieren. Das kann ich so sagen, weil die Bildwirkerei, an der sie jetzt arbeitet der dritte Entwurf ist, den ich begleite. Es gibt schon einen Vulkan, und es gibt eine Welle.

Das Spannende ist, dass auch bei diesem Entwurf die Farbpalette sehr nah bei der anderen liegt. Aber die  Kette ist fein und vor allem hat sie sich für einen sehr feinen Schuß entschieden, was natürlich zu einem ebenso feinen Gewebe führt. Zusammen mit der Bildkomposition, die sehr flächig angelegt ist, bekommt das Bild eine unglaubliche Ruhe und Konzentration.

Ein besonderes Thema: Der Spalt in der Vertikalen. Der Durchbruch in der Wand, der den Blick in die Ferne zulässt, überträgt sich auf das Gewebe, und ist als Spalt angelegt. Das ist für diese Komposition vollkommen schlüssig. Soviel zum Thema „Verbindungen“. Manchmal ist es auch stimmig, wenn es keine gibt.

 

Als aufmerksame Beobachter ist euch natürlich aufgefallen, dass ich keine fertige Arbeit zeige. Das hat seinen Grund: Dank der neuen Konstellation von Kursraum, Material und Zeitlicher Verfügbarkeit und der Großzügigkeit des Museum Kesselhaus konnten wir den Zeitdruck ganz zu beginn schon vor der Tür lassen.

 

Einige der Teilnehmerinnen haben eh inzwischen ihren eigenen Webrahmen und sind daher eigentlich von den Kursterminen und über lange Strecken auch von meinen Ratschlägen unabhängig.

Und alle habe ich einladen können, einfach an einem der Mittwochnachmittage zu kommen, an denen die Treffen rund um das Stoff.Taschen.Tuch stattfinden und ich eh vor Ort zu finden bin.

 

 

Diese Einladung gebe ich übrigens an euch alle weiter. Wenn ihr Lust habt zu Sticken, oder irgendein Fadenwerk im Körbchen liegen habt, das gerne mal ausgeführt werden möchte, wenn ich das Museum Kesselhaus und seine Umgebung kennenlernen wollt, wenn ich Lust auf einen Plausch habt, dann kommt gerne mittwochs zum Museum Kesselhaus. Wir sind von 15 bis 19 Uhr  vor Ort zu finden, draußen, wenn das Wetter es zuläß, ansonsten irgendwo in diesem wunderbaren Gebäude. Ich würde mich freuen.

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berlin _ 1140 _ nachbarn

Kleine Lichtenberger Vogelkunde

 

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berlin _ 1139 _ fundstücke

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berlin _ 1138 _ nachbarn

Kleine Lichtenberger Vogelkunde

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berlin _ 1137 _ textil

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berlin _ 1136 _ labyrinth

Als Vorbereitung für den Weltlabyrinth-Tag:

FORM und WEG

 

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berlin _ 1135 _ fundstücke

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berlin _ 1134 _ textil

Staffel 3. Episode 4 fast fertig.

Stroh zu Gold.

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berlin _ 1133 _ labyrinthe

An jedem ersten Samstag im Mai wird – angestoßen von „The Labyrinth Society“ – unter dem Motto „Walk as one for peace“ der Weltlabyrinthtag gefeiert.

All diejenigen, die von dem archaischen Symbol des Labyrinths, seiner Geschichte, seiner Deutung und Nutzung in den unterschiedlichsten Kulturräumen begeistert sind oder sich begeistern lassen wollen, sind eingeladen, an diesem Tag ein Labyrinth zu bauen oder ein bestehendes aufzusuchen, es zu begehen, es zu erleben….

Dieses Jahr möchte ich euch an einen besonderen Ort einladen: Auf dem Gelände des Königin Elisabeth Krankenhauses in Lichtenberg, am Rand des Landschaftsparks Herzberge, gibt es seit 2016 ein Labyrinth. Initiiert wurde sein Bau vom Evangelischen Diakoniewerk Königin Elisabeth (EDKE), konkret der Trauerwegbegleitung.

Diese liegt in Händen von Elvira Sandkühler, die ich vor einigen Tagen kennengelernt habe. Sie fand die Idee toll und so ist es mir eine große Freude, an diesem Tag über diesen wunderbaren Ort verfügen zu dürfen, euch einladen zu können, ihn kennenzulernen und zu erleben.

Zu erreichen ist das Gelände mit der Tram M8 oder 18, Haltestelle KEH, zu Fuß von der Siegfriedstrasse und der Allee der Kosmonauten, oder – verbunden mit einem Spaziergang durch den Landschaftspark – von der Frankfurter Allee (Lichtenberg).

Wir treffen uns um 12:45 Uhr direkt am Labyrinth. Ich freu mich auf euch.

https://www.worldlabyrinthday.org/
https://edke.de/trauerwegbegleitung

Im kleinen Masse und mit Faden und Nadel habe ich mich heute beim Sticktreff am Museum Kesselhaus eingestimmt auf diesen ganz besonderen Tag..

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berlin _ 1132 _ nachbarn

Meine „Kleine Lichtenberger Vogelkunde“ kommt heute klanglich daher…

 

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berlin _ 1130 _ fundstück

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