Und es werde Licht. Ganz ohne Elektrik geht das nicht.
Es gibt so Vieles, was mich mit einer Mischung aus Respekt, Staunen, Irritation und Begeisterung erfüllt. Der Mensch gehört dazu, die Natur, aber auch die Elektrik. Durchaus in der händischen Welt verwurzelt und mit einem gewissen Misstrauen und einer gepflegten Zurückhaltung – vielleicht aufgrund der Unerfahrenheit – gegenüber allem, was mit Technik und Maschinen zu tun hat, erfreue ich mich an der Waschmaschine im Waschsalon und dem Akkuschrauber in der Werkstatt.
Immer noch habe ich für mich nicht geklärt, wie konsequent ich auf meiner Reise analog bleiben möchte und wie konsequent ich auf Technik verzichten kann und/oder möchte, aber ohne Licht, das kann ich mir kaum vorstellen. Klar, ich könnte zum Huhn werden, mit der Sonne aufstehen und mit ihr ins Bett gehen. Aber ich kenne mich. Inzwischen. Ich mach die Nacht zum Tag, wenn ich am Webstuhl sitze, bzw. da gibt es keinen Tag, keine Nacht, es gibt nur das Weben. Und zum weben brauch ich Licht. Denn meine Augen werden leider nicht besser.
Also: Elektrik. Das heisst unter anderem: Überlegungen zur maximalen Autarkie, wenn es mal kein Kabel von irgendwo gibt. Autarkie für etwas Licht, für einen Hauch Wärme oder für Computer und Smartphone _ soviel zur analogen Welt.
Hinter dem Webstuhl wird es eine Technik-Kiste geben, mit Schaltern, Sicherungen……. Auch die Versorgung mit Landstrom kommt dort an. Das Hauptzugangskabel haben wir verlegt. Ihr seht schon, da kommt ein kleiner Kabelsalat zusammen.
Die Deckenbeleuchtung wird auf den 8 Dachsparrenblenden angebracht, dimmbar, farblich variierbar. Für meine Verhältnisse richtig Hightec. Ich werde wohl ein kleines Büchlein mit allen Anleitungen mit auf die Reise nehmen, um damit zurecht zu kommen.
All das bedeutet natürlich jetzt, bevor wir die Wandverkleidung anbringen, zu entscheiden, wo die Steckdosen, die Verteilerdosen und alles andere unterzubringen sind. Inzwischen haben wir für alles einen guten Ort gefunden und können uns an die Arbeit machen.
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