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6 Kilo Zucker, 10 Kilo Mehl, 3 Kilo Jasminreis……. Es mag sich so lesen, aber das ist NICHT der Einkauf für die Weihnachtsbäckerei, auch wenn die Kassiererin im Supermarkt mir aufmunternd und die Dame in der Schlange hinter mir mitleidig zugelächelt hat.

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Nein. Hier geht es um etwas anderes. Hier geht es darum eine lange Kette gut auf einen Webstuhl zu bekommen. Ideal sind dafür helfende Hände. Aber die sind nicht immer verfügbar. Also muss man sich selbst zu helfen wissen, denn ausser einem guten Entwurf geht nichts über eine „gute“ Kette.

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So müssen halt improvisierte Gewichte herhalten, denn wie soll man sonst 1200 Fäden unter mehr oder weniger gleichmässiger Spannung aufwickeln!!!

Es ist eine große Herausforderung, diese Kette zu bewahren und weiter zu nutzen. Das war es schon damals, als ich sie geschärt habe. 15 m. Eine Herausforderung an das Leben. Sie sollten ein Zeichen dafür sein, dass es an der Zeit ist, einen Ort zu finden, der Kontinuität gewährleistet. Dem war nicht so. Das einzige Kontinuum ist die Kette selbst geworden. Deshalb liegt mir wohl so viel daran, sie weiter zu verwenden, auch wenn es jetzt meine  Geduld ist, die auf eine harte Probe gestellt wird.

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Auch wenn es auf dem ersten Blick nicht so aussehen mag, heute bin ich ein gutes Stück voran gekommen. Die Zöpfe sind offen, die Fäden in gleichmäßigem Abstand eingelegt.

Und obwohl das Weihnachtsintermezzo erst in einer Woche stattfindet, herrscht jetzt schon Weihnachtsstimmung im Museum Kesselhaus.

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MERKT euch den 15.12.2018. Es wird sich lohnen. Wir sehen uns dort.

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