Tomar _ 2110 _ textil

Superabuelas / SuperOMAS

 

 

(de) Als ich letztes Jahr in Galicien unterwegs war, bin ich immer mal wieder auf eine SuperOMA gestoßen, Werke des Streetartkünstlers Joseba MP (Joseba Muruzábal). Sie zeigen Frauen einer Generation, die die Nachkriegsjahre sowie die Diktatur erlebt hat. Sie stammen alle aus dem galizischen Kleinbauern- oder Kleinunternehmertum und haben von der Kindheit an bis ins hohe Alter viel Arbeit und Verzicht erlebt. Um zu überleben, haben sie eine Art „Superkraft“ entwickeln müssen. Seine Wandbilder versteht er als eine Hommage an diese Generation von Frauen. Er will sie aus der Unsichtbarkeit holen und ihnen ein Denkmal setzten. Er malt sie in ihren Tätigkeiten realistisch, aber mit deutlichem Bezug zum Science-Fiction. Ich liebe seine Bilder und ich kann sein Bedürfnis gut nachvollziehen. Wer von euch schon länger dabei ist und meine Arbeiten kennt, der weiss, dass meine Sieben Marien aus einem sehr ähnlichen Bedürfnis heraus entstanden sind.

(es) En mi viaje por Galicia el año pasado, me topé con las Superabuelas, una serie de obras del artista callejero Joseba MP (Joseba Muruzábal). Representan a mujeres de una generación que vivió la posguerra y la dictadura. Todas proceden de minifundios o pequeños negocios gallegos y su vida ha sido marcado por mucho trabajo y much sacrificio desde la infancia hasta la vejez. Para sobrevivir, tuvieron que desarrollar una especie de «superpoder». MP entiende sus murales son un homenaje a esta generación de mujeres. Quiere sacarlas de la invisibilidad y conmemorarlas. Las pinta de forma realista en sus actividades, pero con una clara referencia a la ciencia ficción. Me encantan sus obras y comprendo perfectamente su necesidad. Los que me seguís desde hace tiempo y conoceis mi trabajo sabeis que mis Siete Marías nacieron de una necesidad muy parecida.

 

Lugo _ 1688 _ graffiti

 

(es) Este verano, mientras trabajaba en Tomar, exploraba la ciudad y sus alrededores y me defendía del calor como podía con los cubitos de hielo, veía en las redes sociales los incendios forestales que asolaban grandes zonas del norte de Portugal y España con una mezcla de rabia, impotencia y profunda, profunda tristeza. Y sentí la necesidad de hacer algo para procesar esta impotencia y tristeza.

Esto ha dado lugar a una pequeña serie de tres caleidotapices, que ahora he terminado con la última obra. Me he quedado prendida de una foto. Es de Miguel Pereira da Silva. Y aunque normalmente sólo utilizo mis propias fotos o dibujos como plantilla, esta vez rompí este propósito y utilicé su foto.

 

(de) Diesen Sommer, während ich in Tomar gearbeitet, erkundet und mich mit Eiswürfeln gegen die Hitze verteidigt habe so gut es irgendwie ging, habe ich mit einer Mischung aus Wut, aus Ohnmacht und einer großen, großen Trauer über die Social Media verfolgt, wie die Waldbrände große Teile Nordportugals und Spaniens verwüstet haben. Und ich hatte das Bedürfnis, irgendetwas tun zu müssen, um diese Ohnmacht und diese Trauer zu verarbeiten.

Daraus ist einer kleine Dreierserie von Skizzenteppichen geworden, die ich jetzt mit der letzten Arbeit beendet habe. Ich bin an einem Foto hängen geblieben. Es stammt von Miguel Pereira da Silva. Und auch wenn ich sonst nur meine eigenen Fotos oder Zeichnungen als Vorlage benutze habe ich diesmal diesen Vorsatz gebrochen und dieses Foto als Vorlage benutzt.

 

 

(es) Ahora podríamos reflexionar largo y tendido sobre lo que hay que hacer para prevenir y combatir los incendios forestales, juntos, civiles y profesionales, y por supuesto los políticos. Espero de verdad que así se haga. Porque es más que evidente que tenemos que replantearnos y reorganizar las cosas social y políticamente.

Simplemente sentí la necesidad de unir hilos y esta foto me dio el impulso para tejer mi Superabuela.

 

(de) Man könnte jetzt lang und ausführlich darüber nachdenken, was zur Vorbeugung und Bekämpfung von Waldbränden getan werden muss, gemeinsam, Zivilbevölkerung und professionelle Kräfte, und natürlich die Politik. Ich hoffe sehr, dass das getan wird. Denn es ist mehr als offensichtlich, dass wir umdenken, dass wir Dinge gesellschaftlich und politisch neu gestalten müssen.

Ich hatte nur das Bedürfnis, Fäden miteinander zu verknüpfen und dieses Foto gab mir den Anstoß dazu, meine Superoma zu weben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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