Xunqueira de Ambía _ 1649 _ fiesta

María y las uvas / Maria und die Weintrauben

 

 

 

(es) Hoy es festivo en Xunqueira de Ambía, no solo aquí, porque la fiesta de la Virgen de Agosto, la de la Paloma para los madrileños, se celebra en toda España. Vaya recuerdos!!! Pero eso, auqí también. Son las fiestas grandes, la Virgen de Agosto es la patrona del pueblo, la colegiata está dedicada a la Santa María. Y hoy el pueblo se ha puesto de gala para festejar ese día con una procesión, la substa de uvas, con una misa solemne en la que suena una vez más este maravilloso órgano, y por supuesto habrá verbena esta noche, como en tantos pueblos de Galicia y de España.

(de) Heute ist Feiertag in Xunqueira de Ambía, nun, nicht nur hier, denn Mariä Himmelfahrt wird in ganz Spanien gefeiert. In Madrid ist es die Virgen de la Paloma, ein Koffer voller Erinnerungen für mich. Und sie war immer der sommerliche Scheitelpunkt, vielleicht mehr sogar, als die Johannisnacht, denn die eine Hälfte der Madrileños macht bis jetzt Urlaub, die andere beginnt jetzt. So verbindet sich der religiöse Kalender mit dem profanen.

Hier in Xunqueira ist es DAS Fest überhaupt. Das Dorf hat sich festlich geschmückt, für den religiösen Höhepunkt mit der Prozession der Marienfigur durch die Straßen des Dorfes und dem anschließenden Hochamt, bei dem einmal mehr die wunderbare Orgel zu hören ist. Nachmittags werden diese erbaulichen Klänge durch das Brummen der Stromgeneratoren ersetzt, die die Luft in den Hüpfburgen halten und nachts werden diese wiederum vom DJ übertönt, der die Verbena animiert, die gegen Mitternacht beginnt und bis weit in die Morgenstunden das Dorf beschallt.

 

 

 

 

 

 

 

 

(es) Mientras que la virgen preside la subasta de uvas, tradición que existe mínimo desde hace algo más de medio siglo (originalmente con las primeras uvas de la cosecha, lo que hoy en día no siempre se consigue), en la colegiata aguarda la silla vacía pacientemente la vuelta de la virgen.

Con esta silla se hace alusión a la Sedes sapientiae („trono de la sabiduría“), una expresión latina que aparece en las Letanías lauretanas y que denomina a una modalidad de representación de la  Virgen con el Niño dentro del arte cristiano, especialmente en el Románico, pero continuado posteriormente. En referencia al trono de Salomón, nombrado en el Antiguo Testamento, se identifica a Cristo con la sabiduría, y a la Virgen María, en cuyo regazo se representa sentado, como su trono. De forma equivalente, se entiende a la Iglesia como custodia de tal Sabiduría divina.

(de) Während die Jungfrau der Versteigerung der Weitrauben vorsteht, einer Tradition die seit mindestens einem halben Jahrhundert besteht und mit der die Weinernte des Jahres gesegnet wird, erwartet der leere Stuhl geduldig ihre Rückkehr.

Er erinnert an jenen Sedes sapientiae („Sitz der Weisheit“) der in der christlichen Kunst, in Anspielung auf den alttestamentlichen Thron Salomons, die sitzende Maria mit dem Jesusknaben (als verkörperte Weisheit) auf dem Schoß bezeichnet. Es ist ein besonders in der Romanik häufig verwendetes Bildmotiv, das im 13. Jahrhundert zu seiner weitesten Verbreitung gelangte. Jesus wird dabei häufig nicht als Kind, sondern als Erwachsener dargestellt. Es wird auch als Bildmotiv auf Siegeln von im Mittelalter gegründeten Universitäten verwendet, so beispielsweise auf dem Siegel der Universität Löwen. Das ältere Siegel der städtischen Universitas Studii Coloniensis (1388–1798), der alten Universität zu Köln, lässt die Kölner Stadtpatrone nicht im Stall anbeten, sondern vor der thronenden Maria mit dem Jesusknaben als dem Sinnbild der (universitären) Weisheit.

 

 

 

 

 

 

 

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