Monchique _ 2262 _ camindas I

Monchique _ erste erkundungen _ I

 

 

(de) Einer der Gründe dafür, dass die Wahl auf Monchique als möglicher Standort für das KUKUmobil auf seiner Reise durch Portugal gefallen ist, ist in meiner Wanderlust zu suchen. Meine App zeigte mir unzählige Wanderrouten an, die in und um Monchique herum durch die Sierra führen, der dieses Städtchen ihren Namen gegeben hat. Wenn es schon irgendein Auswahlkriterium geben muss, ……weil, man kann ja nicht überall hin oder sein,….. dann ist das nicht das schlechteste. Und besser hätte ich es gar nicht treffen können mit meiner Ankunft in Monchique. Denn an diesem langen Wochenende _ Montag war Feiertag, der Tag der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Portugals von Spanien _ fand in Monchique das „Wanderfestival“ statt, mit einer Unmenge an geführten Wanderungen, teils thematisch, teils frei, lang oder kurz, mit dem Ausgangspunkt direkt in Monchique, oder irgendwo in der Umgebung….

Da ich kein Fahrzeug habe und hier die öffentlichen Verkehrsmittel ebenso rar sind, wie in Viana (es gibt nur eine relativ gute Busverbindung nach Portimão und eine weitere, spärlich frequentierte, nach Marmelete) musste meine Wahl auf eine Wanderung fallen, die im Ortskern oder nahe bei begann. So viel meine Wahl auf einen Stadtrundgang, den mir Ana empfohlen hatte, und bei dem ihr Kollege, Fabio Capela als Führer fungierte.

 

(es) Una de las razones por las que he elegido Monchique como posible destino para el KUKUmobil en su viaje por Portugal es mi pasión por el senderismo. En mi aplicación me apareció Monchique bañado de rojo de tantas  rutas senderismo en sus alrededores, que atraviesan la Sierra a la que este pueblo da nombre. Si hay algún criterio de selección, porque no se puede estar en todas partes, éste no es el peor. Y no pude haber elegido mejor el momento para llegar a Monchique. Porque en este fin de semana largo (el lunes era festivo, día en que se conmemoraba la restauración de la independencia de Portugal de España), se celebraba en Monchique el „Festival del Senderismo“, con multitud de rutas guiadas, algunas temáticas, otras informales, largas o cortas, con salida directamente en Monchique o en algún lugar de los alrededores…

Como no tengo coche y el transporte público es tan escaso aquí como en Viana (solo hay una conexión de autobús relativamente buena a Portimão y otra, poco frecuente, a Marmelete), tuve que elegir una ruta que empezara en el centro o cerca de él. Así que opté por un paseo por la ciudad que Ana me había recomendado, con su colega, Fabio Capela, como guía.

 

 

 

(es) También es cierto, que como ya había pasado el plazo de inscripción, en algunas, como la de setas por ejemplo, ya no había plazas. En fin, me inscribí para la del segundo día y meconvertí en orgullosa propietaria del EBI, el equipo basico individual: una mochila, un gorro de lluvia, un chubasquero fino, una taza, una botella del agua de Monchique….

(es) Richtig ist auch, dass einige Aktivitäten, wie zum Beispiel die Pilzsuche, bereits ausgebucht waren, da die Anmeldefrist schon abgelaufen war. Schließlich meldete ich mich für die Stadtwanderung am zweiten Tag an und wurde dadurch zur stolzen Besitzerin  meiner eigenen IBA, der Individuellen Basis-Ausrüstung: Rucksack, Regenhut,  leichte Regenjacke, Becher, eine Flasche Wasser aus Monchique…

 

 

 

 

(es) La ruta, circular, comienzó y terminó en Largo dos Chorões. Fabio es Técnico Superiorde Arqueologia e História y trabaja en la Cámara Municipal en el Sector de Cultura. Por ello no era de sorprender que ibamos a seguir antiguos caminos asociados a la ciudad de Monchique, tanto en su centro urbano como en sus alrededores, haciendo breves paradas para observar elementos patrimoniales para aprender sobre el desarrollo urbanístico del pueblo desde la edad media.

(de) Die Rundwanderung begann und endete am Largo dos Chorões. Fabio ist leitender Techniker für Archäologie und Geschichte und arbeitet im Kulturbereich der Stadtverwaltung. Daher war es nicht verwunderlich, dass wir alten Pfaden folgten, die mit der Stadt Monchique verbunden sind, sowohl im Stadtzentrum als auch in der Umgebung, und dabei kurze Stopps einlegten, um historische Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und etwas darüber zu lernen, wie sich diese Stadt seit dem Mittelalter entwickelt hat.

 

 

 

 

 

(es) Con la ayuda de Fabio, intentamos identificar el casco antiguo. Donde las casas tienen muros redondeados y las calles y callejones no son perfectamente rectos, podemos suponer que „empezó todo“. Incluso puede que alguna vez hubo una muralla. Lamentablemente, aún no se han realizado excavaciones para confirmarlo, por lo que Fabio también debe basarse en suposiciones basadas en el contexto y las conclusiones extraídas de observaciones superficiales, como las fachadas.

(de) So haben wir mit der Hilfe von Fabio versucht, den alten Stadtkern zu erkennen. Dort, wo die Häuser abgerundete Mauern haben und die Strassen und Gassen nicht reissbrettgerade verlaufen, können wir vermuten, dass dort „alles seinen Anfang genommen hat“. Möglicherweise gab es sogar einmal eine Stadtmauer. Leider sind bisher keine Ausgrabungen vorgenommen werden, die dies bestätigen können und so muss auch Fabio sich mit Vermutungen aus dem Kontext und Schlussfolgerungen aus den Beobachtungen begnügen, die an der Oberfläche, an Fassaden zum Beispiel, gemacht werden können.

 

 

 

 

 

(de) Am ehemaligen Ortseingang trafen wir auf einen Bewohner von Monchique, der sich als spontaner Führer entpuppte und uns einiges zu den umliegenden Gebäuden erzählte, bis Fabio es für angebracht hielt, unsere Wanderung fortzusetzen. ImZig-Zag-Kurs sind wir wieder zurück zum ehemaligen Stadtkern, nicht ohne vorher nachvollziehen zu können, wie die Zugangsstrasse früher verlaufen musste, um auch in Zeiten starker Regenfälle, wo im Tal alles schlammig und unpassierbar war, in die Ortschaft zu kommen. Fabio hat uns auch erklärt, warum die Kapelle des Heiligen Sebastian dort steht, wo sie steht, nämlich, wie es üblich war, etwas ausserhalb aber in der Nähe der Ortschaft. Denn auf Befehl von Dom Sebastião, von 1557 bis 1578 der 16. König von Portugal, sollte am Haupteingang eines jeden Dorfes eine Kirche zu Ehren des Heiligen Sebastião errichtet werden. Die Einsiedelei von Monchique, südlich der Stadt, ist ein Beispiel für dieses Dekret, umso mehr, als vor kurzem entdeckt wurde, dass dieser Monarch dieses Land im Jahr 1573 besuchte, als er zum ersten Mal an die Algarve kam.

 

 

 

 

 

 

 

(es) Una parada intereante hicimos fuera de la iglesia matriz de Monchique.  Según la documentación textual islámica, la sierra de Monchique entra en la historiografía en la primera mitad del siglo IX d. C. El nombre Monchique deriva del nombre dado por los musulmanes a esta sierra —Munt Šāqir, que significa «Montaña Sagrada» o «Montaña Sagrada»—, lo que corresponde a una probable adaptación y conservación de un topónimo de origen latino (Mons Săcĕr). En otras palabras, la denominación Monchique sufrió cambios debido a las diferentes culturas que se asentaron en esta sierra y a los distintos momentos de su civilización. Posteriormente, durante la primera conquista de Silves en 1189 por el rey Sancho I (1185-1211), se hace referencia a los castillos que dependían de esa ciudad y que se rindieron a los cristianos, destacando, entre otros, los castillos de Munchite y Montagut. El primero de estos nombres probablemente esté relacionado con las ruinas de una fortificación islámica que corona el Cerro do Castelo da Nave, al suroeste de la villa de Monchique, mientras que el segundo probablemente corresponde a las ruinas de la fortificación musulmana situada en lo alto del Sitio Arqueológico del Cerro do Castelo do Alferce.

Por esta razón y por las huellas que se pueden ver dentro y fuera de la iglesia, Fabio „sospecha“ que esta iglesia ha sido construida en el lugar de una anterior mezquita. Para poder confirmar esta suposición se debería hacer una escavación en una parte de la iglesia, ahí donde podría ser el punto de conexión entre la antigua mezquita y la actual iglesia cristiana. Pero: con la iglesia hemos topado. No hay oídos abiertos para esta idea en aquellos, que podrían y deberían promover la obtenión del permiso dentro de la Iglesia. Una pena.

(de) Wir machten einen interessanten Zwischenstopp an der Hauptkirche von Monchique. Laut islamischen Texten taucht das Monchique-Gebirge in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts n. Chr. in der Geschichtsschreibung auf. Der Name Monchique leitet sich von der muslimischen Bezeichnung für dieses Gebirge ab – Munt Šāqir, was „Heiliger Berg“ bedeutet – und vermutlich eine Anpassung und Bewahrung eines Toponyms lateinischen Ursprungs (Mons Săcĕr) darstellt. Das heißt, der Name Monchique ist mit verschiedenen Kulturen verbunden, die in diesem Gebirge ansässig waren und sich durch unterschiedliche Zivilisationsepochen auszeichnen. Später, während der ersten Eroberung von Silves im Jahr 1189 durch König Sancho I. (1185–1211), erhielt dieser von den Christen Informationen über die Burgen, die zu dieser Stadt gehörten, darunter die Burgen Munchite und Montagut. Der erste dieser Namen bezieht sich wahrscheinlich auf die Ruinen einer islamischen Befestigungsanlage, die den Cerro do Castelo da Nave, oberhalb der Stadt Monchique, krönte, während der zweite wahrscheinlich den Ruinen der muslimischen Befestigungsanlage im oberen Teil der archäologischen Stätte Cerro do Castelo do Alferce entspricht.

Aus diesem Grund und aufgrund der im Inneren und Äußeren der Kirche sichtbaren Spuren vermutet Fabio, dass sie an der Stelle einer ehemaligen Moschee errichtet wurde. Um diese Hypothese zu bestätigen, müsste in einem Teil der Kirche, genauer gesagt an der Stelle, wo die alte Moschee und die heutige Kirche möglicherweise verbunden wurden, eine Ausgrabung durchgeführt werden. Doch: Auf die Kirchesind wir gestoßen. Es scheint, dass diejenigen, die eigentlich innerhalb der Kirche die Genehmigung dafür einholen sollten und könnten, sind diesem Vorhaben nicht aufgeschlossen. Wirklich schade.

 

 

 

(de) Auch über die unterschiedlichen Bauweisen haben wir uns unterhalten. Um Monchique herum sieht man noch viele Trockensteinmauern, mit deren Hilfe das steile gelände in bebaubare Terrassen verwandelt wurde. Aber es gab eine Stelle auf unserem Rundgang, an der wir eine auf Stampflehmbauweise hergestellte Aussenmauer bestaunen konnten. Innerhalb der Häuser wurde diese Methode oft verwendet, nicht aber für Aussenmauern….. ausser hier.

(es) También hablamos de los diferentes métodos de construcción. En los alrededores de Monchique, aún se pueden ver muchos muros de piedra seca, que se utilizaban para transformar el terreno escarpado en terrazas utilizables como huertas. Pero hubo un punto en nuestro paseo donde admiramos un muro exterior construido con tapial. Este método se utilizaba a menudo en el interior de las casas, pero no en los muros exteriores… excepto aquí.

 

 

 

(de) Und zum Ende unserer kleinen Wanderung durch Monchique führte uns Fabio in die Republica Clandestina, einen Laden vor Ort, der sich auf die Herstellung von würzigen, scharfen Marmeladen spezialisiert hat. Ich hab mich einmal durchprobiert, nur die besonders scharfen ausgelassen. Meine absolute Lieblingsmarmelade: Zitronen aus Monchique, Ingwer und Chili.

(es) Y al final de nuestra pequeña caminata por Monchique, Fabio nos llevó a República Clandestina, una tienda local especializada en mermeladas picantes. Probé algunas, omitiendo las más picantes. Mi mermelada favorita: la de limones de Monchique, jengibre y chile.

 

Republica Clandestina en Instagram

 

 

 

 

 

 

 

 

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