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Textile „ménage à trois“

Spannend wird es für mich in den nächste Tagen. Vom 8.08 bis zum 12.08 werde ich die Gelegenheit haben, an einem interessanten Projekt teilzunehmen. Zu verdanken habe ich es Dagmar Rehse, von „handgewebt in berlin“ und der Tatsache, dass sich in ihrem Kalender zwei berufliche Verpflichtungen überschneiden und sie eine davon vertrauensvoll in meine Hände weitergegeben hat:

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Spinning triangles:
Anstoss Zu einer
Schule für Gestaltung

SPINNING TRIANGLES nimmt das 100-jährige Jubiläum der Bauhausgründung zum Anlass, die inhärenten neokolonialen Machtstrukturen in Gestaltungspraxis, -theorie und -lehre herauszufordern und ihnen entgegenzuwirken, indem das Bauhaus nicht nur als Lösung, sondern auch als Problem erkannt wird.

Das Bauhaus war vorerst eine Schule für Gestaltung. Sie wollte neue Gestalter*innen, Macher*innen und Denker*innen bilden, die sich den Herausforderungen ihres „Jetzt“ stellen. SPINNING TRIANGLES nimmt diesen Gründungsmoment bewusst auf – aber nicht um ihn zu wiederholen, sondern um ihn zu verdrehen: dabei soll eine Schule für Gestaltung entstehen, die das Zeug hat, die Herausforderungen ihrer Zeit anzugehen und genau deswegen vielleicht zur „Un-Schule“ wird. Sie entwickelt sich nicht ausschließlich im geopolitischen Westen, sondern durch die akzelerierte Drehung zwischen eng miteinander verwobenen Orten: Dessau, Kinshasa, Berlin und Hongkong. Sie wirbelt die ihnen zugeschriebenen Rollen – Ideenzentrum, Rohstofflieferant, Produktionsweltmeister – durcheinander.

Mehr auf der Seite von SAVVY-contemporary.com, dem zweiten Partner der ménage.

Dagmar webt vor allem wunderschöne Stoffe auf impossanten Flachwebstühlen. Meine Welt dreht sich um den Hochwebstuhl oder, ersatzweise, um den Webrahmen.

Beides verwandt, aber doch differenziert genug, um das eine nicht mit dem anderen zu verwechseln. Da Dagmar mir für diese Zeit ihre Werkstatt zur Verfügung stellt, bzw. ich sie dort vertrete, werden die TeilnehmerInnen die Qual der Wahl oder die Möglichkeit haben, sich in Beidem auszuprobieren: der Gestaltung von Stoffen und der Gestaltung von gewebten Bildern.

Ich bin gespannt. Bericht folgt.

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In den letzten zwei Tagen habe ich einen kleinen Musterteppich gewebt, der so ziemlich alles enthält, was einem gerade am Anfang Schwierigkeiten bereiten kann, bzw. geübt werden will:

Muster, Wiederholungen und Farbverläufe, Farbwechsel in der Horizontalen und der Vertikalen, Zusammenhalt des Gewebes, Schlitzbildug und  Verbindungen, Kurven und Diagonalen, Konturen in der Horizontalen und in der Vertikalen…….

Für einen Wochenkurs ein dichtes Programm, und für jeden etwas dabei.

 

021

 

 

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