Eigentlich will ich nichts als weben….
Es gab eine interessante Ausstellung der Arbeiten von Else Mögelin im Museum in Cottbus. Sie lief bis zum 03.03.2024. Leider habe ich es doch nicht geschafft, sie mir anzusehen, und dabei hatte ich es mir fest vorgenommen, weil ich ihre Arbeiten nicht kenne und weil ich den Titel der Ausstellung so treffend fand: „Ich wollte, gegen alle Hindernisse, weben“. Vielleicht waren ihre Hindernisse andere als meine, aber in der Grundaussage fühle ich eine große Seelenverwandtschaft.
Wenn das Leben dich mit Macht in eine fremde Welt hineinkatapultiert, die so gar nicht deinem Wesen, deinem Können, deinen Erfahrungen entspricht, dann ist die Orientierungs- und Hilfslosigkeit atemberaubend und kraftzehrend.
Mein Lebensweg hat mich mehrmals in Fremden geführt, in denen ich mich orientieren musste, Sprache, Mentalität, Gewohnheiten, Besonderheiten lernen mußte. Aber das hat mich nie gestört. Ich habe immer gedacht: Menschsein, das kann ich. Was mir begegnet sind andere Menschen. Das wird gehen.
Die Fremde, wie ich sie jetzt erlebe, die Auseinandersetzung mit Technik, mit Motorik, mit Kraftfahrzeugen, bringt mein inneres Gleichgewicht stark ins Wanken. Ich bewundere die Menschen, die sich dort bewegen wie ein Fisch im Wasser und fühle meine Atemnot. Genauer gesagt beneide ich sie gerade jetzt um diese Vertrautheit mit einem Thema, das für das KUKUmobil gerade höchste Priorität hat.
Ich kann in meiner Ohnmacht gerade nicht viel mehr tun, als mich auf das zu fokussieren, was mir vertraut ist, um das innere Gleichgewicht wiederzufinden:
Oh ja zu Deinem Text!
Und son wunderschönes Rotkehlchen.
Danke!