Der rote Faden zwischen einem Baugrundstück und einem Museum, zwischen den 48Stunden Neukölln und dem MEK in Dahlem, es gibt ihn, dank Kunstasyl e. V . und der künstlerischen Arbeit aller Personen, welche die Ausstellung im MEK gestaltet, die Performance-Reihe, mit der diese Ausstellung am kommenden Samstag ihren Abschluss finden wird, und das Projekt PASSAGEN erarbeitet haben.
Aber es gibt nicht nur den roten Faden von Neukölln nach Dahlem, es gibt auch rote Fäden von den Flüchtlingsunterkünften in Berlin in die Heimatstädte derer, die hier in Deutschland Schutz suchen. Rote Fäden der Hoffnungen und Enttäuschungen, des Wartens und Erinnerns, an Gutes und Schlechtes; rote Fäden in die Vergangenheit und die Zukunft; rote Fäden der Schmerzen und der Freude; rote Fäden des Lebens, rote Fäden des Blutes, das den Einzelnen mit den Seinen verbindet; rote Fäden des Schiksals, einige verheddert, verdreht, verknotet, vielleicht sogar gerissen. Anderer verstrickt, vernetzt, versponnen, um besser umgehen zu können mit dem Neuen, dem Unbekannten, und aufzufangen, an Tagen, an denen nichts mehr zu gehen und der Mut einen zu verlassen scheint.
Gestern habe ich Passagen im Rahmen der 48 Stunden Neukölln besuchen können und diese Gedanken sind mir beim Wandeln unter und zwischen den textilen Bildern und Kleidungsstücken gekommen.
Ich bin sehr gespannt auf die Performance am Samstag. Hier im Anschluss noch einige Fotos von gestern, von der Installation auf dem Baugeländer vor dem Kindl: