Monchique _ 2267 _ caminadas III

Monchique _ erste erkundungen _ III

 

(de) Meine allererste Erkundung am Samstag, meinem ersten Tag in Monchique, führte mich kreuz und quer durch die Strassen der Ortschaft. Wie schon gesagt, steht das KUKUmobil gleich neben den Holzhäuschen, die den lokalen Bauern zu Verfügung stehen, um sonntags ihre Produkte zu verkaufen.

(es) Mi primera exploración el sábado, mi primer día en Monchique, me llevó a recorrer las calles del pueblo. Como ya mencioné que el KUKUmobil está estacionado justo al lado de las cabañas de madera que los agricultores locales usan para vender sus productos los domingos.

 

 

 

 

(de) Interessanterweise gibt es ein paar Schritte weiter eine Markthalle, die, wie ich später erfuhr, kaum noch genutzt wird. Sie setzt sich aus zwei miteinander verbundenen Gebäuden zusammen,  dem ehemalige Schlachthof, der anscheinend nicht mehr genutzt wird, und dem hinteren Teil, der manchmal noch von zwei Fischverkäufer:innen genutzt wird. Warum der Sonntagsmarkt nicht in der Markthalle stattfindet, habe ich noch nicht ganz verstanden…..

(es) Curiosamente, unos pasos más adelante hay un mercado que, como supe más tarde, ya casi no se usa. Consta de dos edificios conectados: el antiguo matadero, que al parecer ya no se usa, y la parte trasera, que a veces todavía usan dos pescaderías. Aún no he entendido por qué el mercado dominical no se celebra en este mercado…

 

 

 

 

(de) Ich finde ihn traumhaft schön. Leider ist es dort zu feucht, weil offen, um auszustellen, sonst hätte ich das schon längst vorgeschlagen. Wenn Sommer wäre, würde ich ein Workshop dort anbieten wollen. Stellt euch vor, jeder hat seine kleine Arbeitsnische…… Erinnert ihr euch an die Markthalle in Alcáçovas, von der ich berichtet habe? Sie wird zu einem Coworking-Space umstrukturiert, wobei die Verkaufsbänke aus Marmor erhalten bleiben. Eigentlich müßte man die Halle „nur“ an der Vorderseite schliessen, also die beiden großen Tore an der ehemaligen Schlachthalle. Denn alles ander ist schon zu……

(es) Me parece precioso. Por desgracia, al estar abierto en parte, hay demasiada humedad allí, para exponer; si no, lo habría sugerido ya. Que sitio!!!!  Si fuera verano, me gustaría ofrecer un workshop allí. Imagínaos, cada uno con su pequeño rincón de trabajo… ¿Os acordáis del mercado de Alcáçovas del que escribí? Lo están convirtiendo en un espacio de coworking y se están conservando los puestos de mármol. De hecho, aquí „solo“ tendrían que cerrar la parte delantera del mercado, es decir, las dos grandes puertas del antiguo matadero. Porque todo lo demás ya está cerrado…

 

 

 

 

 

 

 

(de) Nach der Markthalle ging es bergauf zur Hauptkirche von Monchique. Auf der Seite der Gemeinde findet man folgende Info: Die im 15./16. Jahrhundert erbaute Kirche besticht durch ihren prächtigen Portikus im Manuelinischen Stil mit gedrehten Säulen. Die schlichteren Seitenportale stammen aus derselben Zeit. Der Innenraum ist dreischiffig. Im Chorraum befindet sich ein einzigartiger, vergoldeter Altaraufsatz (18. Jahrhundert), der zwei Engel zeigt, die Mond und Sonne im Bogen halten, während zwei charakteristische Atlanten das gesamte Ensemble tragen. Die Statue Unserer Lieben Frau von der Unbefleckten Empfängnis (18. Jahrhundert) wird dem Bildhauer Machado de Castro zugeschrieben.

Die Kapelle des Allerheiligsten Sakraments birgt einen kleinen Schatz an Fliesen aus dem 17. Jahrhundert, die den heiligen Franziskus bei der Seelenrettung und den heiligen Michael im Kampf mit dem Teufel zeigen. Der Altaraufsatz aus gewachstem Kastanienholz (18. Jahrhundert) in der Kapelle Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel, möglicherweise aus dem ehemaligen Franziskanerkloster, weist eine für die Algarve ungewöhnliche konvexe Form auf.

(es) Dejando el mercado atrás, el camino ascende hasta la iglesia principal de Monchique. El sitio web de la ciudad ofrece la siguiente información: Construida entre los siglos XV y XVI, la iglesia se distingue por su magnífico pórtico de estilo manuelino con columnas salomónicas. Los portales laterales, más sencillos, datan de la misma época. El interior tiene tres naves. En el presbiterio se encuentra un singular retablo dorado (siglo XVIII) que representa a dos ángeles sosteniendo la luna y el sol en un arco, mientras que dos distintivos Atlas sostienen todo el conjunto. La imagen de Nuestra Señora de la Inmaculada Concepción (siglo XVIII) se atribuye al escultor Machado de Castro.

La Capilla del Santísimo Sacramento alberga un pequeño tesoro de azulejos del siglo XVII que representan a San Francisco salvando almas y a San Miguel luchando contra el demonio. El retablo de la Capilla de Nuestra Señora del Carmen, de madera de castaño encerado (siglo XVIII) y posiblemente procedente del antiguo monasterio franciscano, presenta una forma convexa inusual en el Algarve.

 

 

 

 

 

 

 

(de) Das ist übrigens die Seitenkapelle, auf die sich Fabio bei unserem Rundgang bezog. Wenn man genau hinschaut, bzw., wenn man weiss, wohin mach schauen und worauf man achten muss, dann erkennt man, dass diese Seitenkapelle nicht klar nach Osten ausgerichtet ist, sondern leicht nach Südost, also Richtung Mekka. Und der nachträglich dort eingefügte Seitenaltar, _ übrigens recht unsensibel, denn da wurde sich über die Kachelbilder hinweggesetzt um  die Fenster einzufügen _ wurde dort reingequetscht, wohl in der Hoffnung, dass es niemandem auffällt. Was wahrscheinlich auch der Fall wäre, wenn es da nicht die „Maulwürfe der Geschichte“ gäbe, die in ihren Tiefen graben und dann in der Gegenwart nach Spuren suchen, um ihre Vermutungen zu bestätigen, wie das bei Historikern oder Archäologen halt so üblich ist.

(es) Por cierto, esta es la capilla lateral a la que se refería Fabio durante nuestra caminata. Si nos fijamos bien, o mejor dicho, si sabemos dónde mirar y a qué prestar atención, vemos que esta capilla lateral no está claramente orientada al este, sino ligeramente al sureste, es decir, hacia La Meca. Y el altar lateral, añadido posteriormente —de forma bastante insensible, dicho sea de paso, ya que se machacaron los imágenes de azulejos para que encajaran las ventanas—, se metió allí, quizá con la esperanza de que nadie se diera cuenta. Lo cual probablemente sería así si no fuera por los „topos de la historia“, que suelen excavar en sus profundidades para luego buscar huellas en el presente para confirmar sus sospechas, como es habitual entre historiadores y arqueólogos.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(de) Vor der Kirche ist die Krippe aufgebaut. / (es) Delante de la iglesia está el nacimiento.

 

 

 

(de) Und an der Rückseite der Kirche, sozusagen im Untergeschoss, befindet sich ein kleines Museum sakraler Kunst in dem einige Heiligenfiguren aus den umliegenden Kapellen und Kirchen ein neues Heim gefunden haben. Das Museum ist an Wochentagen von 10 – 13 Uhr geöffnet.

(es) Y al fondo de la iglesia, en el sótano, por así decirlo, se encuentra un pequeño museo de arte sacro donde han encontrado cobijo algunas estatuas de santos de las capillas e iglesias circundantes. El museo abre entre semana de 10:00 a 13:00.

 

 

 

 

 

 

 

 

(de) Nach dem Besuch in der Hauptkirche ginge es für mich weiter bergan, durch die Gassen von Monchique, bis zum Kloster, bzw, der Klosterruine, die über dem Ort thront und dadurch die Neugier eines jeden Besuchers weckt.

(es) Después de visitar la iglesia principal, continué subiendo por las calles de Monchique hasta el monasterio, o mejor dicho, las ruinas del monasterio, que se elevan sobre la ciudad y despiertan así la curiosidad de cualquier visitante.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(de) Tatsächlich ist der Blick von dort oben wunderbar. Ansonsten ist es deprimierend, denn die Ruine ist nicht nur eine Ruine, sondern sie weist Spuren von  Verwahrlosung und/oder Vandalismus auf, und das macht mich immer traurig. Inzwischen habe ich gelernt, dass die Stadtverwaltung darum bemüht ist, das Gebäude, das sich im Besitz mehrere Familien befindet aufzukaufen. Anscheinend hat es das schon größtenteils geschafft. Nur gibt es da eine Art „Hausbesetzer“ der sich im ehemaligen Kreuzgang seine Unterkunft eingerichtet hat und nicht bereit ist, diese aufzugeben. Das scheint eine verzwickte Situation zu sein, bei der keiner so genau weiss, wie man sie auflösen kann. Aber solange diese Person dort wohnt, kann die Gemeinde nichts unternehmen, um das Gebäude abzusichern oder teils zugänglich zu machen, oder was auch immer die Pläne für die Zukunft sein mögen. Sicher ist, mit jedem Jahr das vergeht wird der Zustand der Ruine nicht besser.

Das Kloster Unserer Lieben Frau vom Exil wurde 1631 von Pedro da Silva gegründet, der später Vizekönig von Indien wurde. Der Legende nach, die bis heute erhalten geblieben ist, erfolgte die Gründung des Klosters aufgrund der Erfüllung eines Versprechens zweier in Seenot geratener Seeleute: Sie sollten auf dem ersten Stück Land in Portugal, das sie vom Meer aus erblickten, eine Kirche errichten. Die Legende erzählt auch, dass der Gründer aus Indien eine kleine Elfenbeinfigur der Muttergottes mitbrachte, die die Mönche nach seinem Tod als Reliquie verehrten. Um sie mit der Auflösung der religiösen Orden in Portugal im Kontext der Festigung des Liberalismus am Ende des portugiesischen Bürgerkriegs (1828-1834)  zu retten, versteckte einer der Mönche diese Figur unter seinem Habit. Ich hab noch nicht herausbekommen, wo sich diese Figur jetzt befindet.

Das im manuelinischen Stil erbaute Klostergebäude war viereckig. Die Ostseite umfasste das erste Atrium (in dem sich das Wappen, das auch den Löwen der Familie Silva zeigt, befindet), das Kirchenschiff und den Chorraum; die Nordseite die alte Sakristei und die Ruinen einer alten Kapelle; die Westseite die Vorderseite dieser Kapelle und die Zellen; und die Südseite, die ebenfalls von Zellen eingenommen wurde, die Kirchenfassade und den Turm. In der Mitte befand sich der alte Kreuzgang und unter den grob gemauerten Bögen an der Südseite der Zugang zur Leichenhalle. Ober- und unterhalb dieses Arkadengangs verlief ein Gang, in dem noch heute einige Kreuzwegkreuze aus Fliesen zu sehen sind. Das Atrium, die sogenannte „Portaria“, war der Überlieferung nach der Ort, an dem die Armen des Dorfes die von den Mönchen gespendeten Suppen empfingen.

Im Westen befand sich ein weiterer Eingang, hinter dem sich der Speisesaal mit seinen einfachen Tischen an beiden Seiten erstreckte. Dahinter stand ein kleinerer Tisch, der, wie es heißt, für den Abt des Klosters und ein oder zwei weitere ranghöhere Mitglieder der Gemeinschaft bestimmt war. Diese Tische bestanden aus dicken Holzbohlen auf gemauerten Beinen. Hinter dem Tisch des Abtes hing an der Wand ein wunderschönes Fliesenbild mit Leonardo da Vincis „Letztem Abendmahl“. In der linken Ecke, am Eingang, befand sich die Kanzel für Lesungen, und rechts die Klosterküche.

(es) La vista desde ahí arriba es realmente maravillosa. Por lo demás, es un tanto deprimente, porque la ruina no es solo una ruina; muestra signos de abandono o vandalismo, y eso siempre me entristece. Me enteré de que el ayuntamiento está intentando comprar el edificio, propiedad de varias familias. Al parecer, lo han conseguido en gran medida. Sin embargo, hay una especie de okupa que se ha instalado en el antiguo claustro y no está dispuesto a cederlo. Parece una situación complicada, y nadie sabe realmente cómo resolverla. Pero mientras esta persona viva allí, el municipio no puede hacer nada para asegurar el edificio, hacerlo parcialmente accesible o lo que sea que se planee para el futuro. Una cosa es segura: con cada año que pasa, el estado de la ruina no mejora.

El Monasterio de Nuestra Señora del Destierro fue fundado en 1631 por Pedro da Silva, quien posteriormente se convirtió en Virrey de la India. Según la leyenda, que ha sobrevivido hasta nuestros días, el monasterio se fundó para cumplir la promesa de dos marineros perdidos en el mar: construir una iglesia en el primer trozo de tierra de Portugal que vieran desde el océano. La leyenda también cuenta que el fundador trajo de la India una pequeña estatuilla de marfil de la Virgen María, que los monjes veneraron como reliquia tras su muerte. Para protegerla durante la disolución de las órdenes religiosas en Portugal, en el contexto de la consolidación del liberalismo al final de la Guerra Civil Portuguesa (1828-1834), uno de los monjes la escondió bajo su hábito. Aún no he podido averiguar dónde se encuentra actualmente.

El edificio del monasterio, de estilo manuelino, era rectangular. El lado este comprendía el primer atrio (que albergaba el escudo de armas, que también presentaba el león de la familia Silva), la nave y el presbiterio; el lado norte, la antigua sacristía y las ruinas de una antigua capilla; el lado oeste, la portada de esta capilla y las celdas; y el lado sur, también ocupado por celdas, la fachada de la iglesia y la torre. En el centro se encontraba el antiguo claustro, y bajo los arcos toscamente labrados del lado sur se encontraba la entrada al tanatorio. Por encima y por debajo de esta arcada discurría un pasadizo donde aún se pueden ver algunas estaciones del Vía Crucis realizadas con azulejos. Según la tradición, el atrio, la llamada „Portaria“, era el lugar donde los pobres del pueblo recibían la sopa que distribuían los monjes.

Al oeste había otra entrada, tras la cual se extendía el refectorio con sus sencillas mesas a ambos lados. Detrás de esta se alzaba una mesa más pequeña, que, según se dice, estaba reservada para el abad y uno o dos miembros de mayor rango de la comunidad. Estas mesas estaban hechas de gruesos tablones de madera sobre patas de mampostería. Detrás de la mesa del abad, colgaba de la pared un hermoso mural de azulejos de la „Última Cena“ de Leonardo da Vinci. En la esquina izquierda, junto a la entrada, se encontraba el púlpito para las lecturas, y a la derecha, la cocina del monasterio.

 

 

 

(de) Das Bildnis Unserer Lieben Frau vom Exil, der Schutzpatronin des Klosters, befindet sich heute in der Kapelle des Heiligen Sebastian. Ich konnte es mir zumindest aus der Ferne anschauen. Anlässlich eines übrignes sehr schönen Konzerts war die sonst verschlossene Kapelle für das Publikum zugänglich.

(es) La imagen de Nuestra Señora del Destierro, patrona del monasterio, se encuentra ahora en la Capilla de San Sebastián. Pude verla, al menos desde lejos. La capilla, que suele estar cerrada, estuvo abierta al público para un concierto, por cierto, muy agradable.

 

 

(de) Die Tage sind kurz. Nach meinem Spaziergang durch die Ortschaft und vor besagtem Konzert gab es keine Zeit mehr, um sich, einem der Wanderwege folgend, noch weiter den Hang hinaufzuarbeiten. Also bin ich umgekehrt und habe die verbleibende Zeit genutzt, um durch das ein oder andere Fenster zu lugen und einen Blick in die Vergangenheit zu tun…..

(es) Los días son cortos. Después de mi paseo por el pueblo y antes del mencionado concierto, no me quedaba tiempo para seguir subiendo la pendiente por una de las rutas de senderismo. Así que volví y aproveché el tiempo que me quedaba para asomarme por una o dos ventanas y echar un vistazo al pasado…

 

 

 

 

 

 

 

(de) Das Ende meiner Runde bildete die kleine Kapelle, die Unserer Lieben Frau vom Fuße des Kreuzes geweiht ist. Sie befindet sich, wenn man von der Küste her kommt, an der Nationalstrasse, direkt am Ortseingang. Sie wurde 1680 erbaut und beherbertg eine kleine Pieta. Ansonsten besticht diese Kapelle durch ihre Nüchternheit. Vielleicht ist sie gerade deshalb auch immer geöffnet, es gibt sozusagen nichts zu holen, ausser Seelenfrieden, für die, die glauben, und Ruhe, für die, die sie suchen.

(es) El final de mi paseo fue la pequeña capilla dedicada a Nuestra Señora del Pie de la Cruz. Viniendo de la costa, se encuentra en la carretera nacional, justo a la entrada del pueblo. Construida en 1680, alberga una pequeña Piedad. Por lo demás, esta capilla impresiona por su sencillez. Quizás precisamente por eso está siempre abierta; no hay nada que llevar, por así decirlo, salvo paz mental para quienes creen y tranquilidad para quienes la buscan.

 

 

 

 

 

 

 

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