Fisterra _ 1540 _ costumbres

Mánda huevos!

(es) Contóme una de mis vecinas que hay otra costumbre para la noche de San Juan que yo, nueva en estos menesteres, no conocía y que curiosa que soy, probé.

(de) Eine meiner Nachbarinnen erzählte mir von einem weiteren Brauch in der Johannisnacht, den ich als Neuling in diesen Dingen nicht kannte und den ich, von der Neugier getrieben, natürlich ausprobieren mußte.

 

 

(es) Dice una receta del siglo XIX, exactamente del año 1851:

Un huevo de gallina, fresco; es decir, del mismo día, produce un gran resultado, siempre que se estrelle a punto de dar las doce, y se eche en un vaso de agua fría.
Este huevo pasado por agua, se plega dócilmente al deseo del que lo estrella, y le revela cuanto quiere.
Las muchachas que tienen los novios ausentes, alcanzan la dicha de verlos, que es cuanto se puede pedir a un huevo.
Las que no tienen novios, saben si lo han de tener pronto y de qué facha.
Esta propiedad mágica del huevo se extiende esclusivamente en la noche de San Juan a todos los hombres y a todas las cosas.

Lo de los novios se lo había saltado. Me habló de un barco. Tampóco me dijo lo de las doce en punto, ni que conviene que sea agua del mar (o agua de una fuente con un poco de sal). Total, no me salió cara de novio, ni del que tengo ni otro, y menos mal. Porque me salió un pez, o mejor dicho una ballena. Y eso que había pedido un medio de transporte. No sé como interpretar eso. ¿Me tragará una ballena y me escupirá en tierras incógnitas? En fin, no quiero ni pensarlo, porque suena a naufrágio. Quiero pensar mejor que esto ha sido la primera vez y que lo debo intentar el año que viene otra vez, con todas las de la receta.

 

(de) Anscheinend gibt es ein Rezept aus dem 19. Jahrhundert, genau gesagt aus dem Jahre 1851, das da lautet:

„Ein frisches Ei von einem Huhn; will sagen, vom selben Tag,
bringt ein gutes Ergebnis, wenn man es um Punkt zwölf Uhr,
zu Mitternacht, aufbricht und in ein Glas mit kaltem Wasser gibt.
Dieses im Wasser schwimmende Ei fügt sich ohne Widerstand
dem Wunsch der Hand derjenigen, die es zerteilt und zeigt ihnen, was sie wollen.
Die jungen Frauen, deren Geliebte abwesend sind, erfahren das Glück, ihrer ansichtig zu werden. Mehr kann man von einem Ei nicht wollen.
Diejenigen, die noch keinen Geliebten haben, erfahren, ob sie bald einen haben werden und wie er aussehen wird.
Diese dem Ei eigene Zauberkraft erstreckt sich  ausschließlich in der Johannisnacht auf alle Männer und auf alle Dinge.“

Also, das mit den Geliebten hat meine Nachbarin ausgelassen, auch das mit Punkt Mitternacht oder das Detail, dass es Meereswasser oder, als Ersatz dafür, Quellwasser mit etwas Salz sein sollte. Wie auch immer, bei mir erschien am nächste Tag kein Gesicht, weder das von Juanjo noch irgendein anderes. Das ist auch gut so. Denn was ich herausgelesen habe aus meinem Eiersatz, das ist ein Fisch, genau gesagt ein Wal. Und dabei hatte ich mir einen Transport für das KUKUmobil gewünscht. Jetzt weiss ich nicht genau, wie ich das deuten soll. Wird mich ein Wal verschlucken und in unbekannten Welten wieder ausspucken? Das möchte ich mir lieber nicht vorstellen. Ich denke mal, das war nur ein Probelauf und im kommenden Jahr mache ich es dann richtig, wie es im Buche der Rezepte steht.

 

 

 

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