Auf den eigenen Spuren….
Es war nur ein kurzer, flüchtiger Besuch von Väterchen Frost in Berlin. Gerade mal ausreichend, um hier und da einen dünnen Schneemantel auszubreiten.
Auf dem Tartanboden des ehemaligen Sportplatzes blieb er lange genug liegen. Lange genug, um auf das unberührte Weiss ein Labyrinth zu laufen.
Es ist immer eine große Herausforderung, ohne Wegweiser die Form des Labyrinths auf der Fläche zu „ergehen“, denn sehen kann man sie nicht. Niemand hat sie vorgezeichnet. Man kann sie nur ahnen, fühlen, oder wenn es so etwas gibt wie das innere Auge, dann liegt es bei ihm, die Füße zu leiten.
Ich mag diese Herausforderung. Jedes Mal baut sich eine enorme Spannung in meinem Innern auf. Nichts kann rückgängig gemacht werden, ein Schritt ist ein Schritt und hinterlässt seine Spur. Aber mit jedem Schritt den ich tu, wird sie weniger, mit jeder Wendung werde ich sicherer, dass ich den Platz richtig eingeschätzt habe, der Abstand stimmt, die Mitte auch wirklich in der Mitte liegt.