Glas- und Schmuckmuseum
Mehr als 15.000 gläserne Weihnachtsdekorationen im Glas- und Schmuckmuseum in Jablonec nad Nisou bilden die weltweit größte öffentliche Sammlung ihrer Art! Die meisten von ihnen sind Schenkungen der Firma Jablonex, die dem Museum ihren gesamten Musterraum mit geblasenen, reich verzierten Einzelstücken überlassen hat. Die Sammlung umfasst sowohl zeitgenössische Produktion als auch historische Ornamente aus dem frühen 20. Jahrhundert oder aus den Jahren des Sozialismus.
Zwei gute Gründe gab es, die mir einen Ausflug in das nicht weit entfernt gelegene Jablonec nad Nisou schmackhaft gemacht haben: Perlen & Weihnachtsbaumschmuck.
Wer mich seit etwas längerem kennt, der weiß, dass ich Weihnachtsbaumschmuck aus Glas liebe und sammel. Wir haben seit Jahren keinen Weihnachtsbaum mehr, dafür hängt ganzjährig in unserer Küche das rostige Skelett einer Federkernmatratze und in noch nicht allen aber doch schon vielen der Federringe je ein Weihnachtsbaumschmuck.
Da tummelt sich alles mögliche, von einfachen Kugeln über die typische Gurke bis hin zu Märchenfiguren, wie dem Kleinen Muck auf einem fliegenden Teppich. Ich hab sie im Laufe der vergangenen Jahre zusammengekauft, jedes Jahr ein oder zwei Stücke. Man wird wählerisch mit der Zeit und der Größe der Sammlung.
Vor ein paar Jahren habe ich in Regensburg eine private Sammlung von Weihnachtsbaumschmuck eines älteren Ehepaars gesehen, die mich enorm beeindruckt hat. Sie hatten ein Ladengeschäft mit Antiquitäten und einige antiquarische Weihnachtsbaumdekorationen im Schaufenster hängen. Als ich danach fragte, schickte mich der Mann in die Tiefen seines Ladens. Und auf einmal tat sich vor mir ein großer Raum auf, der übervoll war mit Weihnachtsbaumschmuck, in und an Regalen, in Schubladen, an Ständern aller Art. Alles liebevoll zusammengetragen, aus altem Hausrat gerettet, bewahrt für die Nachwelt….
Und jetzt, in dem Ausstellungsraum im Museum begegnet mir eine ähnliche Flut an kunterbunten Kugeln und Figuren aus hauchdünnem Glas…..
Ich hätte sie alle abfotografieren können, aber dann stünde ich heute vielleicht noch da. Hier also eine kleine Auswahl.
Es ist ein großer Raum, den die Sammlung in Anspruch nimmt. Er ist im unteren Teil eines Anbaus untergebracht.
Dann kommt das Museum“an sich“, das zu einer Wanderung durch die Geschichte der Glas- und Schmuckproduktion einlädt und anhand der Exponate einen guten Eindruck davon vermittelt, wie vielseitig das Material GLAS ist und verarbeitet wurde: als Perlen, geschnitten, geblasen, geschliffen, graviert….
Auch hier habe ich nur einige Beispiele herausgegriffen. Eine blumige Auswahl ist es geworden. Nach meinen eigenen Perlenfädeleien habe ich einen ganz anderen Blick auf die im Museum ausgestellten Perlenarbeiten.
Mehr Info über das Museum, seine Geschichte und Ausstellungen findet ihr HIER