zittau _ 1238 _ textil

werden, sondern

Ich muss selbst immer mal wieder Fotos machen und vergleichen. Aber ja, es geht voran. Gestern Abend, zum Beispiel, da war ich fleissig. Ali hat mir einen leckeren süßen Tee gebracht und während er und Ella sich zum Shisharauchen auf die nahe Bank gesetzt haben und der Kreis um sie immer größer wurde, habe ich _ getragen von dem Lachen und angeregten Gemurmel der Stimmen _ ein gutes Stück „sondern“ geschafft.

Heute in den frühen, noch kühlen Morgenstunden, während die Stände des samstäglichen Frischemarktes aufgebaut wurden, ist das „werden“ so gut wie fertig geworden.

Es fehlt nur noch das „Nicht“. Ob ich das bis Dienstag schaffe, wenn es wieder Richtung Berlin gehen soll, das bezweifel ich sehr. Morgen gebe ich eine spontane Webstunde am KUKUmobil weil eine junge Frau mich heute angesprochen hat. Montag wollte ich noch ein wenig an der Neisse entlang in Richtung Görlitz wandern. Dienstag steht das Kleine Fastentuch auf dem Programm und das Verstauen.

Also, außer Ali bringt mir fleißig Tee und uns umhüllt diese wunderbare Stimmung von „Tausend und Einer Nacht“, bei der die Fäden die Geschichte erzählen, sieht es eher nicht so aus als ob Zittau der Ort wäre, an dem die Vollendung des Leitsatzes stattfinden wird. Aber man weiß nie, was das Leben bringt. Vielleicht ein kleines Wunder?

Übrigens, gestern habe ich mich mit Ali unter anderem über Ernährung unterhalten. Nachdem er mir ein Brot mit Käse und Oliven vorbeigebracht hatte, fragte er nach. Vielleicht aus dieser beruflichen Fürsorge heraus. Er ist Hals-Nasen-Ohren-Arzt, hat aber darüber hinaus in seinem Heimatland Syrien auch als Hausarzt praktiziert.

Das ist jetzt keine lange Geschichte aus „Tausend und Einer Nacht“ sondern nur ein Sprichwort, aber trotzdem schön:

„Sohn, bis du vierzig Jahre alt bis, kannst du ruhig das Fleisch und das Fett von Lamm und Hammel essen. Sobald du aber die vierzig überschreitest, rate ich dir, das zu essen was der Hammel frisst.“

 

 

 

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1 Antwort zu zittau _ 1238 _ textil

  1. Berthild Lorenz sagt:

    Oh wie schöööööön, in so vieler Hinsicht.
    Ein gutes Stück „sondern“ geschafft.
    Das „werden“ ist so gut wie fertig geworden – Du kennst Dich nicht nur mit Fadenspielen aus, auch mit Wortspielen!
    Schön, dss ich Dich in wenig kennenlernen darf!
    Danke!

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