cottbus _ 1056 _ KUKUmobil

Ein Moment von GLÜCK

Erste Nächte im KUKUmobil, eine regnerisch, eine windig. 60 cm Schlafkoje, auf der einen Seite die Wand, auf der anderen der Webstuhl. Neue Geräuschkulisse. Der erste Blick nach draußen. Hier:  auf die Schwarzkiefer und eine kleine Ecke Dieselkraftwerk.

Und das Bewußtsein, das sich langsam in mir ausbreitet: DAS IST ES ALSO, WAS DU SOOOO LANGE WOLLTEST!!! WAHNSINN!!!!

Und ich sammel meine ersten Erfahrungen:

# Diesmal war das Ausrichten des KUKUmobils wirklich sehr einfach und das technische Personal des Museums stand bereit um helfend Hand anzulegen. In einer Viertelstunde stand es.

# Fensterputzen. Wer hätte das gedacht. Nachdem ich Martin gefragt hatte, habe ich die Möglichkeit, das große Fenster mit einer Plane abzudecken verworfen. Es hätte nur geflattert, und uns mehr irritiert, als beruhigt. Also kam natürlich das ganze Spritzwasser ans Fenster. Fensterputzen wird also eine der ersten Arbeiten sein.

# Entzurren. 10 Zurrgurte haben auf dieser ersten Reise für die Ladungssicherung gesorgt (die vier aussen, die die Last des  KUKUmobils auf dem Anhänger sichern, mal ausgenommen). Die wollen alle gelöst und verstaut werden. Es ist alles gut gegangen. Ich habe mir etwas Sorgen gemacht, wie der Webstuhl das alles wohl verkraftet, aber bisher scheint es ihm gut zu gehen.

# Einrichten. Ja, und dann geht es darum, im Innern alles sinnvoll zu sortieren. Die Kisten mit „Bett“ und „Wäsche“ bilden einen Turm, „Technik“ und „Werkzeug“ den nächsten, und dann kommen die Garne. Ich hab noch nicht alle aus dem Atelier geräumt, aber doch schon den Großteil. Bisher sind 12 Kisten zusammengekommen, und ich glaube, ich hatte mein Material noch nie so ordentlich verstaut. Tja, wenn wenig Platz ist, dann ist Ordnung der Rettungsring um nicht im Chaos zu ertrinken!!!

# Kommunikation. Worüber ich mir noch Gedanken machen muss, ist wie ich im Winter die Menschen IN das KUKUmobil bekomme. Im Sommer wird das kein Problem sein. Dafür ist ja schließlich die Falt-Schiebe-Tür gedacht, die ich öffnen kann. Aber an solch kalt-nassen Tagen wie diesen ist es nicht so einfach, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Immerhin hatte ich am ersten Tag 6 Besuche. 🙂 Das macht mich zuversichtlich!!!

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