Carballo _ 1560 _ impresiones

La ciudad de las medianas pintadas / Die Stadt der bemalten Mittelwände

 

 

(es) No se puede hablar de Carballo, sin hablar del Festival de Murales „Rexenera Fest“ del que este año, del 30 de mayo al 9 de junio, tuvo lugar la décima edición. Y como por algún lado tengo que empezar a hablaros y enseñaros Carballo, éste no me parece el peor.

Según me han contado, este festival, que le está imprimiendo un caracter muy especial a la ciudad, nació de una gran necesidad: la de suavizar, en la medida de lo posible y gracias al poder de la imágen, el impacto que tienen las muchas medianas existentes en Carballo; medianas que surgen de una manera de urbanizar un tanto peculiar, desordenada, diría yo. Hay un gran número de edicifios, de tres o cuatro plantas, a los que separa….. un hueco, un solar, un cacho de terreno aún sin construir. A la derecha una mediana, a la izquierda una mediana, a veces no más de 15 o 20 metros de distancia entre ellos. Y la mayoría suele ser gris, gris paloma, gris niebla, gris cielo tormenta, gris granito, gris perla, gris lobo, hay cartas de color con gris Londres o gris Madrid…… pues la mia ahora tiene un gris Carballo.

Así que se dividen las medianas en las actualmente 115, que en los diez años desde que existe el festival han sido decoradas con algún mural, y las restantes, aún en gris Carballo y en espera de ser „derribado con pintura“.

(de) Das erste, was einem auffällt, wenn man sich daran macht, diese Stadt zu erkunden, sind die großformatigen Wandmalereien, die an fast jeder Ecke auf einen warten und den Blick einfangen. Entstanden sind sie, inzwischen über hundert an der Zahl, im Laufe der letzten 10 Jahre im Rahmen des Festivals „Rexenera Fest„. Daher ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, wenn ich meinen Bericht hier beginne.

Nach dem, was mir erzählt wurde, entstand dieses Festival aus einer urbanistischen Notwendigkeit heraus: städteplanerisch gesehen würde man heute wohl sagen müssen und können, dass diese Stadt, wie so viele Städte in Galicien, lange ohne einen tatsächlichen Plan gewachsen ist. Es gibt kein Gefühl von harmonischem Miteinander der Gebäude, sondern es wirkt eher so, als wenn hier jeder das gemacht hat, worauf er gerade Lust hatte, oder wozu das Geld reichte, ohne dabei nach rechts und links zu schauen und zu sehen, wie das, was er da gerade baut, im Gesamtbild wirkt. Keine Ahnung, ob die Idee eines Gesamtbildes überhaupt irgendeine Relevanz für irgendjemanden hatte. Das führt nicht nur dazu, dass sich das Straßenbild des heutigen Carballo eher unsortiert aus charmanten zweistöckigen Gebäuden, die vor sich hin schlummern und meist verwahrlosen, auf der einen Seite, und ästhetisch karg ausgestatteten, mehrstöckigen Gebäuden aus den 70ern und 80ern des vergangenen Jahrhunderts, auf der anderen Seite, zusammensetzt, sondern dass es eben auch viele Lücken in den Häuserzeilen gibt, dort, wo ein freies Grundstück noch auf die Bebauung wartet, rechts Mittelwand, links Mittelwand, oft nur 15 oder 20 Meter Abstand, gerade genug für ein schmales Gebäude. Und die meisten dieser Wände sind grau, taubengrau, nebelgrau, gewittergrau, granitgrau, wolfsgrau, es gibt Farbkarten mit London-Grau oder Madrid-Grau…. meine hat ab jetzt auch ein Carballo-Grau….

Aus der Not eine Tugend gemacht. Seitdem es das Festival gibt, unterteilen sich diese Mittelwände in die aktuell 115 bereits bemalten, und die restlichen, die noch darauf warten, mit der Macht der Farbe abgerissen zu werden, wie es der Leitsatz des Festivals zum Ausdruck bringt.

 

 

(es) Fascinada me he dado vueltas por la ciudad intentando descubrirlos todos. También he intentado fotografiarlos, lo cual resulta ser una tarea un tanto complicada: o hay cableado, o hay coche aparcado o en movimiento, o una señal de tráfico, o no hay acceso al solar „culpable“ de las medianas a descubierto, para plantarse con buena perspectiva, o simplemente falta la distancia para sacar una foto no excesivamente distorsionada. Solo el sol ha estado de mi lado y, muy a pesar de los habitantes de Carballo, que están esperando el verano con gran ansiedad, se ha escondido detrás de las nubes para no molestar. Igual debería avisarle de que ya he hecho fotos de casi todos los murales y que ya puede salir. Si no, la gente me va a echar de la ciudad como al flautista de Hamelin.

Pero he visto que hay una página que resume no solo la esencia del proyecto, sino que ofrece un mapa con las obras, sus ubicaciones y año de creación, presenta las y los artistas y su procedencia. Os dejo el enlace para que lo visitéis. Sirvan mis foros como aperitivo para abrir apetito a más:

 

(de) Klar war ich fasziniert von dem visuellen Eindruck  und habe gleich bei meiner ersten Erkundung der Stadt Spass daran gefunden, immer neue Wandbilder zu entdecken. Am Anfang habe ich sie auch fotografiert, bis ich merkte, dass es kein einfaches Unterfangen ist: dauernd gab es Kabelsalat vor dem Bild, irgendein vorbeifahrendes oder parkendes Auto, ein Verkehrsschild, oder es gab keinen Zugang zu dem Baugrundstück, das für die Lücke verantwortlich ist, um das Bild aus der richtigen Perspektive zu fotografieren, oder es gab einfach nicht genug Platz um den richtigen Abstand zu nehmen, damit das Foto das Bild nicht allzu verzehrt widergibt. Nur die Sonne war auf meiner Seite. Sie hat sich, sehr zum Leidwesen der Bewohner, die alle auf den Sommer warten, hinter Wolken versteckt, um nicht zu stören. Vielleicht sollte ich ihr Bescheid geben, dass ich fast alle fotografiert habe und sie gerne wieder scheinen kann. Sonst werde ich noch aus Carballo vertrieben wie der Rattenfänger von Hameln.

Es gibt aber eine Website des Projektes „Derribando Muros“, auch auf Englisch, die nicht nur das Konzept sehr gut zusammenfasst, sondern auch eine Karte mit den Arbeiten beinhaltet, ihrem Standort, dem Jahr in dem sie entstanden sind, Information über die Künstler:innen und ihre Herkunft. Also recht umfangreich. Schaut gerne mal rein. Ich hoffe, meine Schnappschüsse schaffen es, euch neugierig zu machen:

Derrumbando Muros Con Pintura

 

 

 

 

 

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