….ein Wintermärchen
Da werden Kindheitserinnerungen wach. Damals, als es noch Weiße Weihnachten gab, wir auf dem Acker des Nachbarbauern rodeln gegangen sind und der eine oder die andere im Zaun gelandet ist; als wir noch durch den tief verschneiten Wald gewandert sind, und uns manchmal eine kleine Schneelawine erwischte, wenn ein Ast sich seiner weißen Last entledigte, wir mit roten Bäckchen im Nachbardorf ankamen, um eine Runde über den Weihnachtsmarkt zu drehen, das Kribbeln in den Händen so unglaublich schmerzhaft, wenn wieder Wärme in sie kam, …..
Jetzt ist es etwas ganz Besonderes, und in der Großstadt sowieso, wenn mal eine Schneedecke so hoch wird, dass sie es schafft, das zu tun, was Decken halt so tun: Formen unter sich verbergen und zu Hügeln zu machen, mehr oder weniger groß, hoch, weit, aber letztendlich Hügel….
Daher habe ich es genossen, dass wir beide, Väterchen Frost und ich, zur gleichen Zeit im Westerwald zu Besuch waren. 30 cm Schnee. Das ist nicht nur nicht schlecht, das ist sogar sehr schön.