berlin _ 1181 _ KUKUmobil

Angekommen

Wie angespannt ich gestern war habe ich erst heute beim Aufwachen gemerkt. Der ganze Körper hat mir wehgetan, als ob eine Gewaltanstrengung hinter mir liegen würde.

Dabei gab es keinen Grund, schließlich hat Kay den Transport übernommen, und Kay kenn ich und ich weiß, dass er weiß, was er macht. Ganz so, als wenn er es jeden Tag machen würde. Naja, nicht ganz, aber fast stimmt das ja auch, oft genug ist er schon mit einem Tinyhaus von hier nach da gefahren. Darunter das ein oder andere selbstgebaute!

Ich sollte also lernen loszulassen. Denn es kann nicht sein, dass ich bei jedem Umzug in solch ein Stadium der Anspannung komme, noch dazu, wenn man bedenkt, dass es ja beim Trampen so ist, dass man die Menschen nicht immer kennt, die bereit sind, einen mitzunehmen.

Aber gut, ich hoffe, dass sich auch da, so wie beim Ver- und Entzurren, mit der Zeit eine Routine einstellt. Nichts gegen das Kribbeln im Magen. Das ist gut, ein wenig wie Lampenfieber. Ich finde, es ist ein Zeichen, dass einem die Dinge ernst und wichtig sind und dass man einen gesunden Respekt vor den Unvorhersehbarkeiten des Lebens hat.

 

 

 

Jedenfalls ist die Reise getan und der Ort, der das KUKUmobil für fünf Monate beherbergt hat, ist wieder leer. Er hat mir besondere Begegnungen mit besonderen Menschen gebracht, bereichernde Gespräche und Gedanken. Ich werde sie aufbewahren.

Und DANKE Kay!!!! für die Bereitschaft, doch relativ spontan einzuspringen und das KUKUmobil an diesen neuen Ort zu bringen, auf den ich mich sehr freue, weil er so ganz anders ist, als alle, an denen das KUKUmobil bisher stand. Davon werde ich in den kommenden Tagen berichten.

 

 

Jetzt geht es erst einmal darum, wieder Bodenhaftung zu bekommen. Das ist hier besonders einfach: auf diesem türkis_grünen Granulatboden des ehemaligen Sportplatzes läuft es sich super gut barfuß.

Das KUKUmobil steht nach Nordost und wirft auch wenn die Tage wieder heißer werden, einen kleinen Schatten, in dem man gut sitzen und plaudern kann.

Das JA!Space-Team, Handan, Valentina und Desislava haben mich mit Freude, Wohlwollen und Großzügigkeit aufgenommen in ihrer Nachbarschaft. Es ist alles im Fluß.

Und im KUKUmobil ist alles sortiert und startbereit. Es kann also weitergehen.

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