EINE Woche lang habe ich es ausgehalten. Habe den Platz unter der Schwarzkiefer genossen, das Rauschen des Windes, den Schutz vor dem Regen; habe in den Pausen vom Weben auf den Vorplatz des Museums geschaut, zugesehen wir die Pfützen wuchsen und wieder verschwanden, und die heruntergefallenen Nadeln braun und brauner wurden.
EINE WOCHE lang. Und die ganze Zeit habe ich gedacht: wie schön, und wie einfach und leicht es doch wäre, diese zufällig über dem Vorplatz verteilt liegenden Nadeln in eine bestimmte Form zu bringen….. ganz sachte, ganz vorsichtig, ganz leise…..
EINE WOCHE LANG habe ich mich zurückgehalten. Bis heute. Das ging es nicht mehr. Beim besten Willen nicht. Die Sonne kam raus und gab dem Nadelteppich einen kupferfarbenen Schimmer. Und ich dachte….. naja, ich dachte, warum nicht?
Ein Pop-Up-Labyrinth aus Schwarzkiefernadeln, vor dem KUKUmobil, das ist eine Gelegenheit, die man nicht immer hat. Und Gelegenheiten, die man nicht immer hat, sollte man nutzen, wenn sie sich einem bieten. Leise, die Hand hinhaltend…….
Mal sehen, ob es morgen noch da ist, oder ob der Wind damit spielt.
liebe Andrea,
so bin ich – die personifizierte Ungeduld. erst hab ich dir geschrieben wegen der fotos von gestern u. nun hab ich (fast) alle deine seiten im internet angesehen u. gelesen…
du kannst ebenso gut schreiben, berichten wie weben! deine fotos von CB zeigen mir details meiner stadt, denen ich noch nie begegnet bin. du aufmerksame betrachterin mit Geduld!
ich werde deinen weg hier weiterhin verfolgen!!! Marion
Liebe Marion, ich danke dir für deine Worte. Ich werde versuchen dich „mitzunehmen“, auf meiner Reise. Die drei Wochen in Cottbus, mit all den wunderbaren Begegnungen und Gesprächen haben mich ermutigt. DANKE!