Angefangen hat es mit dem Tag, an dem wir erfuhren, dass Pettersson sich das Bein gebrochen hatte und deshalb nicht mit Findus in den Wald gehen konnte, um einen Weihnachtsbaum zu holen. Naja, damit, und dass in dem Umfeld, in dem wir lebten die Tradition eines Weihnachtsbaumes nicht gerade weit verbreitet war.
So kam das eine zum anderen und wir zu einem Weihnachtsbaum aus einer zimmerhohen Holzleiste, eingeklemmt zwischen Fussboden und Decke, durch deren in regelmässigen Abständen angebrachten Löcher wir Stangen steckten, die nach oben immer kürzer wurden und somit eine Dreiecksform ergaben.
Und an diesen Stangen hingen wir, nach Findus- und Petterssonmanier, alles mögliche auf, was uns weihnachtlich erschien.
Dann kam der Tag, an dem ich das rostige Gerippe einer alten Federkernmatratze nach Hause brachte. Eigentlich sollte sie irgendwann mal Teil eines Kunstwerks werden. Aber dann verwandelte sie sich nach und nach, schlich sich sozusagen ein in unsere Gemüter, bis sie zu unseren Weihnachtsbaum wurde. Das ging sogar so weit, dass wir es nach mehreren Jahren des Sammelns fast geschafft hatten, in jede Feder ein weihnachtliches Etwas zu hängen.
Natürlich haben wir die rostige Federkernmatratze _ Entschudigung, will sagen unseren Weihnachtsrahmen _ mitgenommen, als wir in den Norden aufs Land zogen. Nur vor einem Jahr, als das KUKU seine Türen schloss, war es an der Zeit eine neue Bleibe für ihn zu finden. Das ist uns gelungen.
Und witzigerweise habe ich, kaum war ich ein paar Wochen in Berlin, eine neue Sprungfedermatratze gefunden, genau so rostig, verbogen, verbeult, wie ihre Vorgängerin.
Natürlich habe ich sie mit nach Hause gebraht und NATÜRLICH hängt in ihr dieses Jahr eine Gurke. Habt ihr sie oben auf dem Bild gefunden?
7 waagerecht, 3 senkrecht.
Ja, und viel Platz gib es noch in den erinnerungsträchtigen Spiralen, auf dem Sprung in die Zukunft.