fachadas mutantes // mutierende Fassaden

Lea se comió el otro día una „pizza mutante“. La vedad es que da un poco de cosa; la pizza estaba bastante rica y tenía un aspecto normal, por lo que pensamos que a lo mejor  el nombre se refiere a un efecto a corto (no), mediano (quizá) o largo (veremos a ver) plazo en el comensal…. Ya os contaré….

Lea hat vor Kurzem in Madrid eine „mutierende Pizza“ verspeist. Klingt eigentlich ein bisschen komisch, wenn man’s recht bedenkt. Die Pizza an sich war ziemlich gut, ihr Aussehen eigentlich normal, weshalb wir auf den Gedanken gekommen sind, dass sich ihr Name vielleicht auf eine kurzfristige  (schon ausgeschlossen), mittelfristige (anscheinend nicht) oder langfristige (dann werden wir das bald feststellen) Auswirkung beim Esser bezieht…… Ich werde euch auf dem Laufenden halten……

Pero eso no es lo que os quería enseñar. Si habéis seguido el blog, sabéis que me fascinan los escaparates y lo que se puede encontrar en ellos, y los que me conocéis desde los tiempos anteriores a este blog, sabéis también que hay otra cosa que me fascina igualmente: cómo se  queda atrapado el tiempo en el cambiante aspecto de las vallas publicitarias y de las fachadas convertidas en campos de (inter)acción del mundo graffitero.

Aber das war es nicht, was ich euch eigentlich zeigen wollte. Wenn ihr diesem relativ neuen Blog ein wenig gefolgt seid, wisst ihr, dass mich Schaufenster faszinieren, und das was man in ihnen findet („Auslage“, schönes Wort, werd ich drüber nachdenken). Wer mich aus den Zeiten vor diesem Blog kennt, das sind die meisten, der weiss, dass  es noch etwas gibt, was meine Aufmerksamkeit fesselt: die Art, wie die Zeit fest-gehalten (an-gehalten?) wird, auf den wechselnden Oberflächen der Werbewände und den von Graffitikünstlern  zu interaktiven Spielfeldern umfunktionierten Fassaden in unseren (vor allem Gross-)Städten.

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Der Wandel, die Überlagerungen, die Ent-deckungen, alles was sich auf diesen wenigen Quadratmetern in kurzer Zeit abspielt, hat  während meiner ersten Grossstadtzeit auch auf meine textilen Arbeiten Einfluss genommen. Vor allem aber sind es die Fotoserien, die selbst im Nachhinein ihren Reiz bewahrt haben und zum Nachdenken anregen.

El cambio, las yuxta- y superposiciones, los des-cubrimientos, todo lo que ocurre en los pocos metros cuadrados en un corto lapso de tiempo, ha influido en mi obra textil en mis primeros tiempos metropolitanos. Sin embargo, son sobre todo las series de fotos que he hecho a lo largo del tiempo las que, incluso echando la vista atrás, siguen conservando su encanto e invitan a la reflexión.

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Esta serie, por ejemplo, la empecé hace año y medio. Encontré la pintura en la fachada en la esquina de la Calle de la Ballesta con la Calle Desengaño. Para quien conoce Madrid no hay que decir mucho más. Yo viví un tiempo cerca de ahí, en la Calle Valverde y a pesar de los problemas que tiene el barrio, a mí me sigue gustando.

Diese Serie, zum Beispiel, habe ich vor eineinhalb Jahren begonnen. Das „Gemälde“ fand ich im Zentrum von Madrid, Strasse Calle de la Ballesta Ecke Calle Desengaño. Wer Madrid ein wenig kennt, dem brauche ich nicht mehr zu erzählen. Ich habe eine zeitlang ganz in der Nähe gewohnt, in der Calle Valverde, und trotzdem dieses Viertel für viele ein Dorn im Auge ist, liebe ich es nach wie vor.

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Es war nicht einfach, diese Fotos zu machen, weil die Frauen, die als Prostituierte an den Strassenecken, den Strassenlaternen und den Hauseingängen stehen nicht besonders darauf versessen sind, auf einem Foto zu erscheinen, was auch nicht meine Absicht war. Da sie aber dort „arbeiten“, und ein gewisses Vorrecht haben, blieb mir nichts  anderes übrig, als mich in Geduld zu üben und den misstrauische Blicken so wenig Beachtung wie möglich zu schenken.

No resultó fácil hacer estas fotos, porque a las mujeres que trabajan como prostitutas, esperando apoyadas en las esquinas, en las farolas y en  las entradas de las casas a un nuevo cliente, poca gracias les hace salir en fotos, y tampóco era mi intención. Pués como „trabajan“ ahí y gozan de cierto derecho preferente, no me quedó otra que tener paciencia e intentar no dejarme intimidar por las miradas poco amigables de las mujeres.

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Pero valió la pena,  la obra me gustó mucho y quería captarla, porque en este género no sabes nunca lo que van a durar y lo que te espera la proxima vez que doblas por esta esquina.

Aber es hat sich gelohnt, dieses Werk einzufangen, denn bei diesem Genre weiss man nie, wie lange es „überlebt“ und was einen das nächste Mal erwartet, wenn man um diese Ecke biegt.

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Diesmal, nach eineinhalb Jahren war die Neugier und die Überraschung gross, denn es hatte wirklich so etwas wie ein Dialog stattgefunden. Die Fassade war nicht einfach übermalt worden, das Bild des Vorgängers spurlos verschwunden, sondern ein Teil war, einem Fenster gleich, erhalten geblieben. Und so konnte man die Fliesen sehen, mit denen die Fassade einmal ver-kleidet worden war, und darüber die zwei Figuren die be-kleidet worden waren, und um sie herum das neue Werk….

Esta vez, tras año y medio, mi curiosidad y sorpresa ha sido grande, pues realmente ha habido una especia de diálogo. La fachada no ha sido cubierta en su totalidad, la obra del antecesor no ha sido borrada, sin más. A modo de ventana se había conservado una parte de ella, de tal modo que se podían ver los azulejos  con los que alguien, en algún momento, re-visitó la casa, encima las mujeres que alguien vistió de turquesa y alrededor la nueva obra…..

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No todos los grafitis son arte ni todos los grafiteros artistas. Muchas de estas pinturas me recuerdan más a las meadas de los perros en las esquinas de las casas para señalizar „aquí he estado yo“. Entiendo que estas últimas afean el aspecto de las calles, de las ciudades. Pero como en todo, entre la muralla de los que piensan que hacen algo que vale la pena hacer aunque fuese mejor que se dedicaran  a otra cosa, o a hacerla en la más estricta intimidad, como mear, entre esta muralla o yuxtapuesta a ella se encuentran luego estos artistas que nos dejan pequeñas o grandes maravillas.

Gracias a ellos, y gracias a quienes los aguantan en su propiedad.

No sé quienes han sido los autores de las dos fachadas mutantes, por esta razón no he podido publicar sus nombres. Si alguien lo sabe, aquí quedará abierto el espacio para publicarlos…..


Nicht alle Graffitis sind Kunstwerke und nicht alle Graffitimaler sind Künstler. Viele dieser „Malereien“ erinnern mich eher an das Gepinkel von Hunden an Laternen und Strassenecken, nach dem Motto „Ich bin hier gewesen“. Meiner Meinung nach tragen diese Schmierereien nicht gerade dazu bei, dass unsere Städte ein wenig weniger hässlich aussehen, eher im Gegenteil. Aber wie überall gibt es in dieser Menge von Möchtegernen, die aus der Überzeugung heraus handeln, dass das was sie zu malen haben irgendeinen Wert hat, und die sich lieber einem anderen Zeitvertreib widmen oder ihre Schmierereien wenigstens für die Intimsphäre reservieren sollten, wie das Gepinkel….also in dieser Menge oder an ihrem Rand gibt es diejenigen, die uns diese kleinen oder grossen Werke bescheren.

Mein Dank an sie und alle, die sie auf ihrem Eigentum erdulden.

Wüsste ich, wer die Autoren diese beiden mutierenden Fassaden sind, hätte ich ihre Namen hier hinzugefügt. Wenn jemand es weiss, so hole ich dies gerne nach.

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Liebe Diana, einige meiner Graffitifotos haben wir schon miteinander geteilt, wie so vieles, was uns verbindet, obwohl wir uns bisher nur einmal kurz gesehen und gesprochen haben. Seelenverwandschaft. Für Dich.


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1 Antwort zu fachadas mutantes // mutierende Fassaden

  1. Carzum sagt:

    Francamente bueno, Andrea, una bonita manera de seguir la „vida de las calles“ o, en este caso, de sus muros y, sí, plenamente de acuerdo con aquello de que „no todos los graffiteros son artistas…“.

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