Wenn der Wald sich lichtet……
Ich habe Lichtungen immer geliebt, schon als Kind. Damals waren es Kahlschläge, also vom Menschen absichtlich in den Wald gehauen. In meiner Erinnerung waren es spannende Orte an denen Farne, Moose, Pilze, Brombeeren, wuchsen. Es waren kleine Versorgungsstellen im dichten Wald und ich konnte manchmal sogar über die Vegetation hinweg schauen. Das war toll.
Eigentlich geht es mir immer noch so. Ich liebe Lichtungen nach wie vor. Nur liegt jetzt vor der Begeisterung und der Erkundung und Entdeckung all dessen, was da gerade entsteht, ein kurzes Zucken, ein Stolpern und die Frage, die ich mir als Kind nicht gestellt habe, nämlich: wie sie entstanden sind.
Aber ganz schnell wander ich durch diesen freien Raum und fühle mich wie in einem Kabinett der Kuriositäten. Und wenn ich still stehe, dann meine ich fast, die Millionen von Organismen zu spüren, die gerade damit beschäftigt sind aus Alt Neu zu machen.