berlin _ 938 _ textil

Am vergangenen Wochenende fand der erste Sommerkurs Bildwirkerei an der VHS Tempelhof- Schöneberg statt. Diesmal wieder in der Alten Mälzerei, in Lichtenrade.

Ein interessanter Standort, wenn auch etwas weit „draußen“ für all diejenigen, die irgendwo in der Stadtmitte wohnen. Viele der Teilnehmerinnen haben über eine Stunde Anfahrt auf sich genommen. Das weiß ich zu schätzen und macht mich sehr dankbar.

 

Wie auch die Tatsache, dass es immer mehr „Wiederholungstäterinnen“ gibt, die schon zwei oder sogar mehrere Kurse gemacht haben. Ich hoffe sehr, dass der Grund darin liegt, dass es ihnen gefällt und nicht daran, dass ich nicht ausreichend gut erkläre.

 

Dass immer Zeit fehlt, dass wissen wir noch bevor wir uns an den Webrahmen setzen. Das auszuhalten mit Ausdauer und Geduld ist Teil unserer DNA.

Wie immer, sind auch diesmal sehr unterschiedliche Arbeiten entstanden, sehr entspannt, weil fast alle auch den Augustkurs gebucht hatten und wir daher wussten, wir mussten nicht am Sonntag fertig werden.

 

GEOMETRIE

Luzie hat eine kleine geometrische Komposition erdacht, die Diagonalen und Kreis zusammenbringt und Farbabstufungen und Transparenz  kombiniert.

LANDSCHAFT

Kleine Landschaften zu weben ist immer eine sehr dankbare Sache. Die Formen sind sanft und organisch, manchmal kann sogar ganz frei gewebt werden. Hügel, Wiesen, Wasser, Himmel…. all das bietet sich sehr an, auch für solch ein kleines Format, das sich in Richtung Postkarte bewegt.

Doris und Regine haben sich für dieses Themenfeld entschieden und trotzdem sehr unterschiedliche Ansätze gewählt.

FREIE FORMEN

Astrid hat nach der Fertigstellung einer geometrischen Komposition im letzten Kurs diesmal freie Formen gewählt, um den direkten Bezug zur Zeichnung, bzw. Webvorlage noch einmal anders zu erleben. Da es in diesem Fall keine Regel gibt, sondern immer wieder neu entschieden werden muss, wie sich die Farbfeder aufeinander beziehen, ist es eine spannende Arbeit.

NATURFORMEN

Ein gutes und dankbares Motiv findet sich immer in der Natur. Daher ist es nicht verwunderlich, dass immer wieder florale oder tierische Formen auftauchen. Nicht nur, weil sie gut zu weben sind, sondern auch, weil sie uns einen emotionalen Zugang zu der Arbeit am Webrahmen bieten und es uns leichter machen, die notwendige Geduld aufzubringen, und das Gewirkte langsam wachsen zu lassen.

Rosa, Deisy, Annemarie und Dörte haben sich für solche Formen entschieden. So sind ein Fisch, ein Pilz, ein Baum und ein Ast mit Blättern und Blüten im Entstehen begriffen.

Dörte hat schon im vorherigen Kurs eine breitere Kette aufgezogen. Sie arbeitet an einer 20 x 20 cm großen Bildwirkerei.

Mein Dank geht an alle Teilnehmerinnen, die mit solch großem Interesse bei der Sache waren und dafür gesorgt haben, dass die Stimmung so angenehm war und die Gespräche so unterhaltsam.

Im August findet der zweite Sommerkurs statt. Dann werden einige wieder mit dabei sein und ihre Arbeiten fertigstellen. Denjenigen, die sich den Webrahmen mitgenommen haben wünsche ich ein frohes Schaffen. Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse.

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2 Antworten zu berlin _ 938 _ textil

  1. deisy Graterol Herize sagt:

    Es waren zwei völlig unterschiedliche Wochenenden, an denen ich meditierte, während ich meinen Araguaney-Baum webte. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und die gute Energie, die Sie uns geben. Ich möchte gerne weiter mit Ihnen weben. Vielen Dank

  2. Rosa sagt:

    Es war eine schöne und wunderbare Erfarhungen. Danke an Dich für die grosse Vorbereitung und deine freundliche Aufmerksamkeit und an die andere Kolleginnen.

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