berlin _ 673 _ offenes atelier in der KMH

Ja, es ist nicht mehr nur aktiv, das atelier, wie es die ganze Zeit der Corona-bedingten Schließung der Halle war.  Es ist wieder offen. Anfang Juli hat die KMH  ihre Türen wieder geöffnet. Somit ist auch das atelier aus seinem aktiv-Modus wieder in den offenen Modus übergegangen. Ihr könnt also gerne jederzeit vorbei kommen und euch die Arbeit am Webstuhl ansehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit und etwas Glück werdet ihr mich auch am Webstuhl vorfinden. Zumindest werde ich mich darum bemühen, den größten Teil meiner Zeit dort zu verbringen.

Mein Ziel: die Bildwirkerei bis Ende des Jahres fertigzustellen. Gerne möchte ich euch jetzt schon zum Abnahmefest einladen. In den Werkstätten und Manufakturen war und ist es Tradition, bei jeder Abnahme einer Arbeit ein großes Fest zu feiern. Die vielen Tausend Stunden Lebenszeit, die in jedem Stück eingewebt sind, verselbständigen sich mit der Abnahme der Arbeit und im besten Fall der Fälle gehen sie auf Reisen, erobern die Welt und erzählen ihre Geschichte, die offensichtliche und die verborgene, über Zeit, über Langsamkeit, über Zusammenhalt all denen, die mit Aug und Ohr und Seele offen sind für solche Geschichten.

Es wird nicht einfach sein in dem Gewusel der KMH die Ruhe zu finden, aber ich hoffe, dass der geheime Kalender, der mich antreibt, mächtig genug ist, nach außen zu wirken. Denn neben all dem, was mich im berliner Alltag beschäftigt, ist die Idee des KUKU-mobils nicht verloren gegangen, sondern klarer als je zuvor.

Sie drängt nach vorne wie ein ungeduldiges Fohlen, das den Frühling wittert und die Unendlichkeit der Welt.

Nun denn, ein Drittel der Arbeit ist getan.

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