berlin _ 657 _ textil in CORONAzeiten

Heute habe Heike und ich eine Sondersession der Textilwerkstatt abgehalten.

Nachtigall ich hör dich trapsen, oder, wie die Spanier sagen: wenn du siehst, wie deinem Nachbarn der Bart abgeschnitten wird, dann mach deinen schon mal nass.

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Auch wenn hier in Deutschland von einer Ausgangssperre nach wie vor nicht die Rede ist, läuft alles zunehmend darauf hinaus. Laut der am 23. März in Kraft getretenen Verordnung müssen sich alle Berliner „ständig in ihrer Wohnung oder gewöhnlichen Unterkunft“ aufhalten, um Kontakte zu beschränken und so eine Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen. Es gibt allerdings Ausnahmen, wie Arztbesuche, den Einkauf, das Gassi-Gehen mit dem Hund oder Sport und Spaziergänge an der frischen Luft. Dazu muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern sichergestellt sein, Ansammlungen von mehr als zwei Personen im Freien sind verboten. Bei Familien darf die Gruppe größer sein.

Mit Blick auf das kommende gute Wetter und die bevorstehenden Osterferien bin ich sehr gespannt, wie die Berliner:innen sich verhalten werden. Was wohl auf uns zukommen wird, auch wenn ich dem mit sehr zwiespältigen Gefühlen gegenüberstehe, ist die Pflicht, in bestimmten Situationen das was jetzt „Behelfs-Mund-Nasen-Schutzmaske“ , oder sexy BMNS, nennt, zu tragen. Beim Einkaufen, in den Öffentlichen… Bisher sind sie selten zu sehen auf den berliner Strassen, aber das kann sich ganz schnell ändern. Und es mag sein, dass es der Preis ist, um eine Ausgangssperre zu vermeiden.

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Ich geb es zu, beide, Heike und ich, haben uns nicht vorbehaltlos an die Arbeit gemacht. Aber wir wollten es trotzdem ausprobieren, das Nähen und das Tragen. Wir haben die zwei wohl gängigsten Modelle ausprobiert, die Variante mit Falttechnik und die Körbchenvariante, Überzeugt hat und keine wirklich. aber was tut man nicht alles, wenn einem dadurch die Möglichkeit bleibt, sich aus dem Haus zu begeben, wenn es wirklich sein muss.

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Mir wird es sehr schwer fallen. Zumal es wärmer werden soll. Und ehrlich gesagt finde ich das Ganze nicht besonders hygienisch. Aber gut. Vielleicht geht es wirklich einfach nur um das

#BesserAlsNix. Oder?!

 

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