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[es. abajo] Cambio de prioridades. En algo se tiene que notar.

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Schön, den Start in das kulturelle Leben Berlins mit dem Gefühl zu beginnen, weiterhin Fäden zu verknüpfen und Netze zu weben. Das hat was von: dem Leitfaden treu bleiben.

Empezar la presencia en Berlin con la sensación de anudar flecos para seguir tejiendo redes es una sensación agradable. Tiene mucho que ver con la fidelidad respecto del hilo conductor que cada una hila en su vida.

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Schön auch, gleich zwei Aspekte miteinander verbinden zu können: unsere Liebe zum Film und zu  alternativen Formaten. Als wir in Spanien am Beginn unseres KUKUprojekts standen, war uns das Fromat klar: klein aber fein, unabhängig und selbstverwaltet.  Damit fingen die Probleme auch schon an: die Wohung die man uns für einen Zeitraum von drei Jahren in der ersten Etage eines Altbaus zur Nutzung überlassen hatte, hatte nur  einen Zugang über ein altes Treppenhaus, ohne Aufzug und leider nicht behindertengerecht. Das allein war Grund genug, um jedwede an ein breites Publikum gerichtete Aktivität offisiell zu unterbinden. So bedauerlich ich diesen Umstand der Zugangsschwierigkeit für bestimmte Gesellschaftsgruppen auch fand, stand für mich die Verhältnismässigkeit vor der Absolutheit. Es gab verhälnismässig wenige Nutzer des KUKUs, die mit dem einen Treppenabschnitt Schwierigkeiten hätten haben können, und für diese hätte die KUKUgemeinschaft sicherlich punktuell eine Lösung gefunden. Und bei dreijähriger Nutzung und uneigennütziger Aktivität hätten wir auch, selbst wenn wir einen Umbau gestattet bekommen hätten, die Kosten nicht tragen können. Beamtenfazit á la española: Na, dann ist das wohl nicht der geeignete Ort für euer Projekt. Meine Antwort: Ist aber der einzige, den wir haben. Wenn sie mir einen andern zur Verfügung stellen, der die Auflagen erfüllt, wechseln wir gerne.

Als ich mitten in dieser Diskussion steckte, wobei zu der rein architektonischen Frage später noch die inhaltliche kam, nämlich inwieweit man in solch einem „Raum“ gemeinsam und unentgeltlich unabhängiges Kino vorführen kann oder darf, oder eben nicht, war Juanjo schon in Berlin und bei meinen gelegentlichen Besuchen standen natürlich die alternativen Kiezkinos ganz oben auf dem Programm. Das Sputnik war eins der ersten, weil es von Juanjos Wohnung in der Fichtestrasse sozusagen gleich neben der Ecke liegt. Aber inzwischen sind noch eine Reihe weiterer kleiner Kinosäle dazu gekommen, die ich aus der Ferne virtuell mit Begeisterung verfolgt habe und jetzt hoffentlich live geniessen und unterstützen kann.

Als ich das erste Mal die Treppen bis in die fünfte Etage hochstieg, musste ich natürlich an das Gespräch im Rathaus in Aguilar denken.

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[es] Emocionante resulta, además, poder aunar dos aspectos: nuestro amor por el cine y por los formatos alternativos. Cuando, hace ya 4 años, nos encontramos al principio de la andadura del KUKuprojekt, no había duda respecto de su formato: pequeño pero coqueto, independiente y autogestionado. Y con ello empezaron los problemas. El piso en la primera planta de un antiguo inmueble en Aguilar de Campoo que nos habían cedido por tres años solo disponía de un acceso por una escalera vieja y un tanto destartalada, sin ascensor y no fácilmente superable para personas con movilidad reducida. Este hecho fue razón para impedir, oficialmente, cualquier actividad de naturaleza pública. Por muy lamentable que me resultó la existencia de esta barrera arquitectónica, para mí en la situación de aquél entonces, se anteponía la proporcionalidad al rigor absoluto. Y proporcionalmente eran pocas las personas usuarias del KUKU que hubieran necesitado alguna ayuda para poder acceder a él y estoy segura que la KUKUcomunidad se hubiera ocupado en cada caso concreto  a encontrar una solución. Y partiendo de una cesión de uso de 3 años, incluso si hubiéramos conseguido el permiso de adaptar el acceso para cumplir los requisitos legalmente exigidos, no hubiéramos podido afrontar los costes correspondientes. Conclusión funcionarial a la española: Va a ser que este no es el lugar para vuestro proyecto. Mi respuesta: Ya, pero resulta que es el único del que disponemos. Si nos cede uno mejor, cambiamos sin problema.

Cuando me encontraba inmersa en esta discusión, en la que se unió a la cuestión arquitectónica la de los contenidos, es decir la pregunta sobre si se pueden organizar proyecciones colectivas y gratuitas de cine independiente en una sala de uso comunitario, Juanjo ya vivía en Berlin y huelga decir que en las escapadas esporádicas las visitas a las salas indie de esta ciudad ocuparon uno de los primeros puestos de la lista „must-do“. El Sputnik era uno de los primeros, porque queda a la vuelta de la esquina desde la casa de Juanjo. Pero con el tiempo se han sumado otras salas de cine a esta lista, a las que solía seguir de modo virtual  desde la distancia y a las que espero poder apoyar a partir de ahora en vivo y directo.

Recuerdo el primer día que subí la escalera, sin ascensor se entiende, hasta llegar a la quinta planta, en la que se sitúa el cine, me invadió una mezcla de risa y rabia al recordar la conversación que había mantenido en el ayuntamiento de Aguilar de Campoo.

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Und als wenn damit noch nicht genug des Schönen gewesen wäre, bot sich uns bei diesem ersten Besuch die Gelegenheit nicht irgendeinen interessanten Film zu sehen, sondern „Dancing Beethoven“, den Dokumentarfilm von Arantxa Aguirre über das Béjar Ballet und die neunmonatige Probearbeit vor der Aufführung in Tokyo der Choreohraphie von Maurice Béjar zu Beethovens 9. Symphonie, getanzt vom Béjar Ballet Lausanne, begleitet vom Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta.

Ich habe Arantxa damals kennengelernt, als die Probleme rund um die Filmvorführungen im KUKU anfingen. Sie hat uns nach Javier Tolentinos Beitrag in seinem Programm „El séptimo vicio“ ihre Dokumentarfilme bedingungslos zur Verfügung gestellt, um sie gemeinsam zu sehen, und uns somit in unserem Bemühen unterstützt. Und „El esfuerzo y el ánimo“ hatte mir damals besonders gut gefallen. Auch wenn den beiden Filmen eine andere Perspektive zugrunde liegt, haben sie doch viel gemeinsam. Zweimal hätte ich ihn „fast“ gesehen, im Rahmen des Filmfestival von Valladolid und im Matadero, in Madrid. Immer kam etwas dazwischen. Aller guten Dinge sind halt drei. Also war es jetzt an der Zeit.

[es] Y por si eso fuera poco, no era cualquier película con la que ibamos a „estrenarnos“. Era „Dancing Beethoven“, el documental de Arantxa Aguirre sobre la compañía de balé de Bejar a la que acompañó durante los nueve meses de trabajo previo a la representación en Tokyo de la coreografía que  Maurice Béjart había creado para la 9. Sinfonía de Beethoven, acompañados de la Israel Philharmonic Orchestra bajo la batuta de Zubin Mehta.

Conocí a Arantxa justo en aquél momento en el que se acumularon los problemas a causa de las proyecciones de películas que organizamos en el KUKU y ella respondió a la llamada de apoyo que lanzó Javier Tolentino en su programa „El séptimo vicio“ y puso a nuestra entera disposición sus documentales para que las proyectemos.  „El esfuerzo y el ánimo“ me gustó mucho en aquél entonces y aunque las perspectivas son distintas, hay mucho que une a estos dos trabajos, y tenía enormes ganas de ver „Dancing Beethoven“. En La SEMINCI de Valladolid no he podido, en una proyección en el Matadero, Madrid, tampoco. A la tercera ha tenido que ser, y en Berlin.

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Aber wie man auch so treffend sagt: besser spät, als nie. Und auch wenn ich diesen Film nicht so rund fand, wie „El esfuerzo y el ánimo“, was daran liegen mag, dass das Projekt umfangreicher und vielschichtiger ist, und die unterschiedlichen Ebenen miteinander zu vereinen nicht einfach sein mag, finde ich doch die Kombination von Musik, sehr gelungener Photographie, Tanz auf der Bühne und während der Proben sehr überzeugend.

Überraschenderweise sind es diesmal die Wortbeiträge, die Interwies, die von Roman Gils Tochter geführt werden, zu dem für mich am wenigsten überzeugende Teil geworden. Vielleicht, weil sie einen Hauch zu gezwungen wirken, eine Distanz vermitteln wollen, die natürlich nicht da sein kann. Aber auch nicht die persönliche Emotionalität zulassen, die nur zu verständlich ist und fast zu erwarten wäre. Gerade dort, wo das Leben neben der Kunst seinen Raum einfordert, wo es um die Herausforderung geht, Schwangerschaft und Elternsein mit dem anspruchsvollen Beruf der Tänzerin oder des Tänzers zu vereinbaren, hätte Malya Roman, in ihrer Rolle als Erzählerin und Interviewerin sicherlich einiges zu berichten gehabt und ich hätte es begrüsst, wenn sie sich in diesem Sinne mehr eingebracht hätte. Ich glaube nicht, dass die persönliche Sicht die übergreifende Thematik gefährdet oder ihr geschadet hätte, es wäre eher eine Ergänzung gewesen, wenn man schon das Interview-Format mit einbeziehen will.

Anbei ein Link zu einer Filmkritik von Christian Horn, mit der ich ansonsten übereinstimme: link

Und eine wirklich sehr schöne Kritik von Anke Sterneborg im rrb: link

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