wissen _ 1415 _ KUKUmobil

Ein Schritt weiter, ein Schritt näher…..

Leben auf dem Land heißt manchmal, dass man mit dem zurecht kommen muss, was da ist. Und es ist eben nicht immer alles da, in dem EINEN Baumarkt, den es hier gibt. Zum Beispiel: Siebdruckplatten. Sind nicht auf Lager und bestellen dauert ewig und drei Tage.

Also wird es ein anderes Material sein müssen, zum Beispiel: Lärche. Denn die gibt es hier. Nicht nur das: die wächst hier!!! Also werde ich den Rahmen aus Westerwälder Lärche bauen. Auch schön. Passend zur Fassade.

Leben auf dem Lande heißt auch, dass alle Welt hier mit Maschinen zu tun zu haben scheint und der Umgang mit ihnen das Normalste von der Welt ist. Das ist für mich befremdlich, für das KUKUmobil ist es ein Geschenk.

 

Simon hilft mir. Wenn er nicht wäre……. Und mit den richtigen Werkzeugen ist es relativ schnell gemacht. Die Aussparung für die beiden Zurrgurthaken haben wir „zusammengelegt“. Ich finde das sehr apart, steht es so doch im Dialog mit den Klappen auf der anderen Seite, wo ja auch jeweils zwei Ratschen untergebracht sind.

 

 

Irgendwann gegen Mittag kam es dann zum Schlüsselerlebnis des Tages, fast so wie an dem Tag, an dem wir unsere alte Schreibmaschine mit einer 10-Seiten-Speicherkapazität durch unseren ersten Computer ersetzten, oder ich meinen ersten Ausstellungsaufbau mit einem Akkuschrauber machte….

Simon zauberte eine elektrische Silikonspritze hervor. Ich bin mir sicher, dass ich heute nicht in der Lage wäre, irgendetwas zu schreiben, wenn ich das Silikon mit der puren Kraft meiner Hände in die Fugen hätte quetschen müssen. Es gibt einfach Erfindungen, die sind fantastisch!!! Die Waschmaschine gehört für mich übrigens auch dazu.

 

 

Überhaupt finde ich die Lösung mit der Westerwälder Lärche, auch wenn sie aus der Not heraus entstanden ist, sehr ansprechend. Und etwas Lokales mit auf den Weg zu nehmen, ist, angesichts der Umstände, ein schöner Gedanke.

 

Einmal noch müssen wir den Anhänger hervorholen, die Dämmplatten auf Maß schneiden und den „Sockel“ mit ihnen auslegen. Dann kann der Anhänger wieder unter das KUKUatelier ….. und wenn die Papiere von der Zulassungsstelle in Berlin da sind, steht der Reise eigentlich nichts mehr im Weg.

Übrigens bin ich froh, den Anhänger mit den vier Stützfüßen gekauft zu haben. Nicht, dass es von alleine geht, aber es geht so leicht, dass ich mir zutraue, selbst bei kurzen Standzeiten die Achsen zu entlasten. Und es vermittelt Stabilität, was ja auch nicht zu unterschätzen ist.

 

 

 

Dieser Beitrag wurde unter kukumobil veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert