berlin _ 1159 _ KUKUmobil

So, nun ist auch der Wonnemonat Mai vorbei. Die Magnolien sind durch, der Flieder auch, die Bäume im vollen, die Vögel damit beschäftigt, den Hunger ihrer Brut zu stillen…. und das KUKUmobil hat endlich sein grünes Provisorium angelegt, sich GRAU gekleidet und damit das vorletzte Kapitel seines Bautagebuches geschrieben.

Am Ende ist es also tatsächlich eine EPDM-Plane geworden. Joschka, von tinycollective.org  war in diesem Fall der Bauleiter und ich habe versucht, ihm dabei zu helfen, so gut ich konnte.

Durch die Umstellung von Blech- auf Planendach mussten wir als allerersten Arbeitsschritt den Dachüberstand abgesägt und die Wirrfasermatte entfernen, die wir ja schon auf den OSB-Platten befestigt hatten. Beim Blechdach wäre sie sinnvoll gewesen, unter anderem auch um das Geprassel bei Regen etwas zu mildern. Aber die Plane braucht eine glatte  Oberfläche ohne Verwirrungen.

An den ersten Maitagen, an denen das Wetter er zuließ, haben wir mit den Vorbereitungen begonnen. Unter anderem mussten natürlich alle Bleche und die Regenrinne angebracht werden, bevor die Plane drauf konnte.

Auch auf dem First haben wir ein Blech verlegt, um die Plane an der Firstkante zu schützen, und um den Spanngurten genug Luft zu lassen, damit sie gut durch die Führung laufen und nach Bedarf gespannt, bzw. gelockert werden können, ohne irgendwo zu klemmen oder zu reiben.

Marie und Uli waren mit dabei, als es um die letzten Arbeitsschritte ging. Sie haben die Plane an den Giebelseiten angeschraubt. auf der Dachfläche haben wir sie verklebt. Das gleiche Dilemma, wie bei dem Linoleumboden, denn nachhaltiges Bauen setzt im Idealfall voraus, dass alle Materialien so verbaut werden, dass sie gegebenenfalls beim Zurückbauen gut voneinander getrennt werden können, um wiederverwendet oder adäquat recycelt zu werden. Aber ganz ehrlich? Ich gehe mal davon aus, dass ich in meinem  Idealfall die kommenden 20 Jahre in dem KUKUmobil den Großteil meiner verbleibenden Lebenszeit verbringen werde. Dann bin ich 80 und, ….. naja, dann ist es halt eine „Altlast“ für diejenigen, die das KUKUmobil übernehmen und es sei mir nachgesehen, dass ich jetzt darüber hinwegsehe.

 

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1 Antwort zu berlin _ 1159 _ KUKUmobil

  1. Berthild Lorenz sagt:

    Schööööön, ich mag es, Bilder mit kurzen Texten zum besseren Verstehen, danke!

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