berlin _ 811 _ film

Doch noch geschafft. Fast hatte ich befürchtet, dass er mit entschlüpfen würde. Seit Wochen schon wollte ich ihn sehen und habe nie den berühmten MOMENT gefunden. Es war gar nicht mehr so einfach, in Berlin ein Kino zu finden, das diesen Film immer noch im Programm hat.

Ich hatte zwar kein Kritiken gelesen _ das tue ich selten, so wie ich auch keine Reiseführer zu lesen pflege oder die Wettervorhersage zu Rate ziehe _ aber natürlich ist das allgemeine Geraune der Begeisterung auch bei mir angekommen.

Und ja: ich schließe mich ihm an, raunend, leise und gedämpft, denn in seiner Schlichtheit und Direktheit läßt er keinen lauten Jubel zu. Es ist ein leiser, ein gemächlicher Film, unaufgeregt, unprätentiös, unaufdringlich und doch oder gerade deswegen zutiefst berührend.

Nichts wird verkitscht oder romantisiert, aber auch nichts unnötig ins Dramatische gezogen.

Allem liegt eine wunderbare Poesie der Schwermut und eine gewisse Melancholie zugrunde, aber auch Sehnsucht, von Einsamkeit, auch ein Gefühl von Zugehörigkeit zu einer Schicksalsgemeinschaft…

Ein Geschenk zum Jahresende.

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