Tag 1. Freiwillige Quarantäne. Es wird ernst, auch in Berlin. Alle fühlen wir uns glaube ich etwas überrumpelt und versuchen uns auszupendeln zwischen dem Gefühl kollektiver Panik um uns herum, der viele von uns eher mit Abwehr gegenüberstehen, und der gebotenen Vorsicht und kollektiver Verantwortung, die wir gerne mit tragen wollen.
Ganz davon abgesehen, dass ich wirklich hoffe, dass die Zahl der zu beklagenden Opfer des Virus so klein wie möglich bleibt, und ich scheu mich nicht ehrlich zu sein und an die „Meinigen“ zuerst zu denken, an Familie, Freunde und Bekannte, hier in Berlin, in Deutschland, in Madrid, in Spanien……
…..abgesehen also DAVON, hat die Quarantäne eben auch positive Seiten, nämlich all das aufzuarbeiten, was seit Ewigkeiten keine Zeit und keinen Raum findet, sich gegen die Wucht des Alltags nicht durchzusetzen vermag.
Tag 1 ist daher diesem wunderbaren isländischen Film gewidmet. Derzeit in der Mediathek der ARD zu sehen. Leider nicht in der Originalfassung, sondern Deutsch synchronisiert. Aber immerhin. Lea hatte ihn mir schon seit einer kleinen Ewigkeit empfohlen, wohl wissend um meine Liebe für den isländischen Film.
Heute habe ich meine eigene Quarantäne damit begonnen. Irgendwie passend. Geht es doch um Krankheiten, um Ansteckung, um Einsamkeiten und um Zusammenhalt.
Absolut empfehlenswert. Bis zum 12.04.2020 verfügbar.