Wie ich sie liebe, diese graune, stillen, sanften Sommertage, an denen selbst die Sonne Urlaub macht. Alles scheint besonders ruhig zu sein, obwohl die alltägliche Geräuschkulisse unverändert im Hintergrund rumort, aber die einzelnen Töne fühlen sich gedämpft an, wie hinter einem Vorhang stattfindend, so wie die Farben, die nur durch einen Schleier hindurch zu schimmern scheinen. Selbst die Luft schmeckt anders als sonst.
Ich weiss, diese tage sind für die Sonnenanbeter unter euch einfach nur graue Nichtsommertage, die Diskussion haben wir zuhause auch, da trifft die mediterrane Sommererwartung auf die nordische, mit allem was dazu gehört. Helles, sonnige Licht und wohlige Wärme für einen. Schrille Farben, schrille Töne, schrille Hitze für mich. Gibt es eine klimatische Perspektive in der Sozialisation, oder ist es reine Charakterfrage? Halb und halb?